ANZEIGE

ANZEIGE

Unternehmensethik: Lippenbekenntnisse reichen nicht aus

Korruption, Preisabsprachen oder Öko- und Lebensmittelskandale – Unternehmen geraten oftm mit Negativmeldungen in die Schlagzeilen. Doch diese Einzelfälle verdecken, dass viele Firmen den ethischen Anforderungen der Gesellschaft durchaus folgen und verantwortungsvoll handeln. Wie aber können Unternehmen den möglichen Konflikt zwischen Gewinn und Moral überwinden? Welche Lösungen bietet hier die Unternehmensethik? Fragen wie diese untersucht die Studie 'Mitverantwortung und Moral – Eine unternehmensethische Reflexion' des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Danach tragen Unternehmen im Rahmen der marktwirtschaftlichen Ordnung auch Verantwortung für gesellschaftliche Anliegen. Im Gegenzug räumt ihnen die Gesellschaft das Recht zu unternehmerischem Handeln ein.

Da die Regulierung durch den Staat nie perfekt sein kann, kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen den Eigeninteressen der Unternehmen und den moralischen Ansprüchen der Gesellschaft, so das IW. Diese Anforderungen müssten die Unternehmen angemessen berücksichtigen. Im Fall gegensätzlicher Interessen seien sie deshalb aufgerufen, innovative und win-win-orientierte Lösungen zu finden. Der Studie zufolge stellen sich aber bereits zwei von drei Unternehmen dieser Verantwortung und engagieren sich zum Beispiel für Kunst und Kultur, soziale Projekte, Sport oder Bildung.

Durch unternehmensinterne Regeln können laut IW moralische Risiken verringert und mögliche Konflikte vermieden werden. Dazu gehöre ein umfassendes Wertemanagement, das in den Firmen glaubwürdig und konsequent angewandt werden müsse. Dieses Wertemanagement sollte Chefsache und systematisch im Unternehmen verankert sein, heißt es in der Studie. "Reine Willenserklärungen, die nicht umgesetzt werden, entwickeln sich im Zweifel zum Bumerang", warnen die IW-Forscher.

Die komplette Studie finden Sie hier.


zurück

vg 29.01.2014