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Studie: Bewegtbild-Apps liegen im Trend bei Smart-TV-Nutzern

Welche Apps verwenden Smart-TV-Nutzer wirklich? Das Forschungsunternehmen für interaktive Medien Facit Digital hat im Auftrag der Medienanstalten herausgefunden, dass einzig Bewegtbild-Apps wie Maxdome oder Lovefilm und Videoplattformen wie YouTube regelmäßig genutzt werden. Es zeigt sich, dass die Möglichkeiten von Smart-TVs vor allem für die Flexibilisierung und Bereicherung des Medienkonsums verwendet werden. Andere Anwendungen wie Facebook, Twitter und Co. sind uninteressant. Weitere Ergebnisse: Lineares Fernsehen ist bei Nutzern moderner Fernseher noch dominierend, auch wenn die Geräte viel mehr Möglichkeiten bieten und EPGs haben sich etabliert.

Initial wird im Alltag in der Regel zunächst das laufende Programm durchstöbert. Nur zu besonderen Gelegenheiten greifen viele Nutzer direkt auf nichtlineare Inhalte zurück. Aus Nutzersicht sind Rundfunk und Internet offenbar schon so sehr zusammengewachsen, dass viele Studienteilnehmer nicht mehr bewusst unterschieden, welchen Verbreitungskanal sie gerade nutzten. Ihnen kommt es vor allem auf die Inhalte an.

Facebook, Twitter und Co. werden links liegen gelassen

Jenseits dieser Dienste nahm das Interesse der User an Smart-TV-Apps aber stark ab. Keiner der Studienteilnehmer gab an, Apps wie Facebook, Twitter oder Wetter auf dem großen Bildschirm zu nutzen. Gleiches gilt für den offenen Browser auf den TV-Geräten. Die Vorstellung, herkömmliche Websites auf dem Fernseher aufzurufen, erschien den Studienteilnehmern geradezu absurd. Angeführte Gründe: Schlechte Lesbarkeit, schwierige Navigation über die Fernbedienung, behäbige Reaktionszeiten und stets die als Alternative verfügbaren Tablets oder Rechner geben solchen Anwendungen keine Chance.

Zwischen dem Fernseher und den Second Screens konnte Facit Digital bei den Smart-TV-Nutzern eine klare Aufteilung beobachten:

Großer Bildschirm
•    Lineares Fernsehen, zappen
•    EPG für schnelle Information während des TV-Konsums
•    Bewegtbild-Anwendungen (Video on Demand, Videoportale, seltener               Mediatheken)
•    Musikdienste
•    AV-Ausgabe für verbundene Geräte wie Laptops oder Tablets   

Kleiner Bildschirm
•    VoD-Filme recherchieren und auswählen
•    Ausführlichere Recherchen zum Fern-sehprogramm
•    Recherchieren von Informationen
•    Textlastige Nachrichten
•    Verwaltung eigener Medieninhalte
•    Social Media
•    Allgemeine Nutzung von Apps

"Tablets haben sich bei den Nutzern als Benchmark für Einfachheit, Usability und Verfügbarkeit festgesetzt. Dies ist die Messlatte, die Nutzer implizit bei interaktiven Geräten anlegen. Smart-TVs und Receiver haben hinsichtlich dieser Faktoren noch Nachholbedarf", sagt Michael Wörmann, Geschäftsleiter von Facit Digital. Plattformübergreifende Anwendungen kämen den Nutzerbedürfnissen im Wohnzimmer in vielen Anwendungsfällen am besten entgegen.




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rh 13.02.2014