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Moral: Wertschätzung, Qualität und Verlässlichkeit zählen

Internationale wie nationale Skandale schüren regelmäßig die Diskussion um Moral und Werte in Deutschland. Wer aber vermittelt in der heutigen Gesellschaft Werte? Was zeichnet moralisches Verhalten aus? Und was verbinden Verbraucher und Unternehmer mit dem Begriff Geschäftsmoral? Diesen und weiteren Fragen rund um Moral im alltäglichen Miteinander und in der Geschäftswelt hat sich RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten Innofact und Respondi in der zweiten RAL Trendstudie zur Moral in Deutschland gewidmet. Die Studie basiert auf einer quantitativen bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung von 1.042 Verbrauchern, erweitert durch eine quantitative Online-Umfrage unter 314 Unternehmern aus unterschiedlichen Branchen.

Kirche, Politik und Wirtschaft sind kein Moralkompass mehr

Nur sechs Prozent der Gesamtbevölkerung sind demnach der Ansicht, dass Moral heute von der Politik vermittelt wird, neun Prozent trauen dies der Wirtschaft zu und zehn Prozent gestehen dies der Kirche zu. Auch Web-Communitys geben aus Sicht der Verbraucher nicht die Richtung vor: Nur neun Prozent meinen, dass Werte und Anstand heute vor allem von Plattformen wie Facebook vermittelt werden.

Moralische Instanzen gibt es laut Studie praktisch nicht mehr. Stattdessen sieht sich jeder Einzelne für die Einhaltung der gesellschaftlichen Werte verantwortlich. Über die Werte herrscht Konsens: Moral bedeutet für die Verbraucher vor allem Integrität und soziales Verhalten. Ehrlich, verlässlich, rücksichtsvoll und anständig zu sein sind die Top-Antworten auf die Frage, was diese mit dem Begriff Moral verbinden.

Moralisches Verhalten im Geschäftsleben

Befragt nach der Bedeutung von Moral im Geschäftsleben sind 80 Prozent der Verbraucher der Überzeugung, dass ein Unternehmen erst dann moralisch handelt, wenn "Anerkennung und Wertschätzung auch im Kleinen", zum Beispiel beim Umgang mit den Mitarbeitern, eine Rolle spielen. Aus Verbrauchersicht formen das Miteinander im Unternehmen und die Verantwortung für die eigenen Mitarbeiter das moralische Bild eines Unternehmens sogar noch stärker als glaubwürdige CSR-Aktivitäten.

Mit 88 Prozent stützen auch Unternehmer die Aussage, dass moralisches Handeln mit Anerkennung und Wertschätzung verbunden ist. An zweiter Stelle steht für Unternehmer ein hoher und gleichbleibender Qualitätsstandard - noch vor dem langfristigen Engagement für eine gute Sache. Verbraucher und Unternehmer finden übereinstimmend, dass sich moralisches Verhalten wie ein roter Faden durch das Unternehmen ziehen sollte. Der Begriff "gute Geschäftsmoral" wird dabei von Verbrauchern und Unternehmern konkret mit guten Arbeitsbedingungen, Vertragstreue, Qualität und Verlässlichkeit verbunden.

Der Studienband der zweiten RAL Trendstudie zur Moral in Deutschland ist auf der RAL Gütezeichen Website kostenlos abrufbar: http://www.ral-guetezeichen.de/moral-studie-2014.html.


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vg 17.02.2014