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Interaktiver Handel setzte 2013 mehr als 48 Mrd. Euro um

Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) hat die Ergebnisse seiner Studie „Interaktiver Handel in Deutschland 2013“ vorgestellt.?Die Untersuchung wurde zum achten Mal in Folge durchgeführt, dieses Jahr erstmals vom Marktforschungsinstitut GIM-Gesellschaft für innovative Marktforschung. Für die Studie wurden rund 40.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter von über 14 Jahren im Zeitraum von Januar bis Dezember 2013 telefonisch und per Onlinefragebogen zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel und zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen befragt. Durch eine Anpassung bei der Erhebungsmethode sei die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zwischen 2013 und 2012 nur eingeschränkt möglich, teilt der bvh mit.

Der Erfolg des Interaktiven Handels, d.h. des multichannel Online- und Versandhandels, ist laut Studie weiterhin ungebrochen. Das Wachstum der Branche gegenüber dem Jahr 2012 war deutlich höher als in den Vorjahren und lag mit 22,9 Prozent erstmals seit Durchführung der Studie über 20 Prozent. Die Branche realisierte einen Gesamtumsatz mit Waren von 48,3 Milliarden Euro. Auch der steuerbereinigte Anteil am gesamten Einzelhandel stieg auf den neuen Spitzenwert von 11,2 Prozent (Vorjahr: 9,4 Prozent).

Gerade das Onlinegeschäft mit Waren machte im Jahr 2013 noch einmal einen riesigen Sprung: Allein von 2012 zu 2013 wurde im E-Commerce-Bereich eine Umsatzsteigerung auf 39,1 Milliarden Euro realisiert. Das entspricht einem prozentualen Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 41,7 Prozent. Bei den Bestellmedien dominiert das Internet. Lag 2012 der Umsatzanteil hier noch bei 70,2 Prozent, sind es 2013 bereits 81,0 Prozent.

Beim Blick auf die Kundenstruktur zwischen Männern und Frauen beim Kauf im Interaktiven Handel repräsentieren Frauen mit einem Umsatzanteil von 53,4 Prozent das starke Versandhandels-Geschlecht. Sie stehen für einen Jahresumsatz von 25,8 Milliarden Euro. Männliche Kunden bringen es auf 22,5 Milliarden Euro. Frauen generieren zudem die meisten Umsätze durch eindeutig größere Warenkörbe als die Herren, da sie oft nicht nur für sich sondern auch ihre Familie einkaufen.

Betrachtet man den Versandhandelsumsatz mit Waren, rangieren auf Platz eins die Online- Marktplätze mit einem Umsatz von 26,7 Milliarden Euro, gefolgt von den Multichannel-Versendern mit einem Umsatz von 14,0 Milliarden Euro. Auf Platz drei rangieren die Internet-Pure-Player mit einem Umsatz von 5,6 Milliarden Euro.

Bei den reinen Online-Umsätzen mit Waren lagen ebenfalls die Online-Marktplätze auf Rang eins mit einem Umsatz von 26,0 Milliarden Euro. Auf Platz zwei liegen die Multichannel-Versender mit einem Umsatz von 7,4 Milliarden Euro, gefolgt von den Internet-Pure-Playern mit einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro.

Bekleidung als umsatzstärkste Warengruppe

Der größte Umsatzbringer im Interaktiven Handel war im Jahr 2013 die Warengruppe Bekleidung. Deren Umsatzvolumen lag bei insgesamt 11,6 Milliarden Euro. Platz zwei belegt die Kategorie Bücher mit einem Umsatz von 5,3 Milliarden Euro. An dritter Stelle rangieren die Unterhaltungselektronik und Elektronikartikel mit einem Umsatz von 4,0 Milliarden Euro.

Im Onlinegeschäft 2013 wurden nicht nur Waren im Wert von 39,1 Milliarden Euro geordert, sondern zusätzlich digitale Güter wie Flugtickets, Pauschalreisen, Tickets für Veranstaltungen oder Fahrkarten im Wert von 10,6 Milliarden Euro gekauft. Für 2013 ergab sich damit eine Umsatzsteigerung von rund 9,3 Prozent bei den digitalen Gütern.

Betrachtet man die gesamten Ausgaben der Kunden im Internet 2013, kommt man auf die Zahl von 49,7 Milliarden Euro. Das ist ein Gesamtanstieg für Online-Waren und digitale Güter von rund 33 Prozent zum Jahr 2012.

Der Erfolg des Interaktiven Handels werde sich auch im Jahr 2014 fortsetzen, so der bvh. Aktuell schätzt er das Umsatzwachstum mit Waren auf 15,4 Prozent beim gesamten Interaktiven Handel.?Das entspricht 55,8 Milliarden Euro. Das E-Commerce-Volumen mit Waren wird 2014 voraussichtlich um 24,8 Prozent wachsen. Das entspricht einer Umsatzzahl von 48,8 Milliarden Euro im reinen Online-Handel.



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tor 18.02.2014