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Studie: Ein Drittel der WhatsApp-Nutzer denkt an Wechsel

Nachdem Facebook die Anwendung WhatsApp in der vergangenen Woche für 19 Milliarden US-Dollar gekauft hat, scheint die Hälfte aller Nutzer die Übernahme  nicht als kritisch anzusehen. Nur wenige WhatsApp-Nutzer in Deutschland suchen nach alternativen Anbietern, so das Ergebnis einer Online-Befragung zur Übernahme von WhatsApp durch Facebook, die das Markt- und Sozialforschungsinstitut Advise gemeinsam mit dem Online-Panelanbieter Rspondi AG vom 20. bis 21.Februar 2014 mit insgesamt 1.012 WhatsApp-Verwendern durchgeführt hat.

Während gut die Hälfte der Befragten bei WhatsApp bleiben will und den Kauf anscheinend als nicht sehr kritisch sieht, ist knapp ein Drittel doch gewillt einen Wechsel zu überdenken und jeder Fünfte hat dazu noch keine abschließende Meinung. Nur ein kleiner Teil aller Befragten ist sich sicher, WhatsApp in Zukunft nicht mehr zu verwenden.

Unsicherheit der Daten als Wechselgrund

Fragt man diejenigen, die sich einen Wechsel vorstellen können nach den Gründen dafür, so sind es vor allem die Unsicherheit der Daten und die Möglichkeit, dass Facebook jetzt auch Zugriff auf die persönlichen Handydaten bekommt, was die Verwender am meisten stört. Andere Faktoren, wie die eventuelle Zunahme von Werbung, Kosten oder eine schlechtere Benutzerfreundlichkeit, spielen dagegen nur am Rande eine Rolle.

Alternativen, die einen ähnlichen Dienst wie WhatsApp bieten, werden aktuell noch kaum benutzt. Mit vier Prozent ist dabei Threema die noch am weitesten verbreitete App unter allen Befragten.

Alternativen: SMS als Ersatz für WhatsApp

Gefragt nach möglichen zukünftigen Alternativen zu WhatsApp, geben mit 38 Prozent die meisten das an, was WhatsApp in kürzester Zeit selbst ersetzen konnte: die klassische SMS. Für 30 Prozent aller Befragten ist Skype eine denkbare Alternative, dicht gefolgt von Threema an dritter Stelle mit 28 Prozent. Andere Alternativen werden zum jetzigen Zeitpunkt nur vereinzelt gesehen.

Facebook-Image könnte profitieren

Facebook könnte laut der Studie durch die Übernahme von WhatsApp in Bezug auf das Image profitieren, wenn es gelingt das positive Image von WhatsApp zumindest partiell beizubehalten und auf Facebook zu transferieren. Besonders die Aspekte Sympathie und Glaubwürdigkeit werden WhatsApp signifikant mehr zugesprochen, als dies bei Facebook der Fall ist. Allerdings kann Facebook stark bei der Kostenfreiheit punkten.


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vg 25.02.2014