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Optimismus: Konsumklima leicht verbessert

Die Stimmung der Verbraucher zeigt sich im Februar im Vergleich zum Vormonat ohne große Änderungen. Die Einkommenserwartung legt laut GfK leicht zu, während die Konjunkturerwartung und die Anschaffungsneigung geringe Einbußen hinnehmen müssen. Für März prognostiziert der Gesamtindikator Konsumklima 8,5 Punkte nach revidiert 8,3 Punkten im Februar.

Die Bundesbürger bleiben im Februar optimistisch gestimmt. Die Einkommensaussichten können ihren sehr guten Wert aus dem Vormonat noch einmal übertreffen. Trotz der leichten Verluste sehen die Verbraucher die deutsche Wirtschaft weiter auf Erholungskurs. Auch die Konsumneigung kann ihr ohnehin sehr hohes Niveau fast bestätigen und geht nur minimal zurück, so die GfK. Die Sparneigung bleibt ebenfalls nahezu unverändert.

Konjunkturerwartung: Trotz Rückgangs bleibt Trend positiv

Die Konsumenten gehen nach wie vor davon aus, dass die deutsche Wirtschaft ihre Schwächephase aus dem Vorjahr überwunden hat und in einen soliden Aufschwung einschwenkt, heißt es in einer Mitteilung der GfK. Zwar müsse die Konjunkturerwartung nach fünf Anstiegen in Folge im Februar mit einem Minus von 3,4 Punkten moderate Einbußen hinnehmen. Der Trend des Konjunkturindikators zeige aber weiter, wenn auch etwas abgeschwächt, nach oben. Aktuell weist er 31,9 Punkte auf.

Nach Einschätzung der Bundesbürger gewinnt die deutsche Wirtschaft laut GfK weiter an Fahrt. Um den Aufschwung insgesamt jedoch auf eine breitere Basis zu stellen und ihm damit mehr Nachhaltigkeit zu verleihen, werde es notwendig sein, dass auch der bislang schwächelnde Investitionsmotor wieder anspringe. Dafür seien die Aussichten durchaus positiv. Die Zinsen sind auf Rekordtief, die Weltwirtschaft gewinnt an Fahrt, und die Binnennachfrage bleibt lebhaft, so die Marktforscher. Dies sollte die Investitionsneigung der Unternehmen in Deutschland stimulieren.

Einkommenserwartung steigt weiter

Im Gegensatz zu den Konjunkturerwartungen legen die Einkommensaussichten im Februar noch einmal zu. Der Indikator gewinnt 2,4 Zähler hinzu und weist nun 48,6 Punkte auf. Damit kann er sein 13-Jahres-Hoch aus dem Vormonat sogar noch leicht übertreffen.

Anschaffungsneigung fast unverändert auf hohem Niveau

Die Anschaffungsneigung der Verbraucher kann im Februar ihr Sieben-Jahres-Hoch aus dem Vormonat fast behaupten, so die GfK. Der Indikator büßt mit einem Minus von 1,1 Punkten nur einen kleinen Teil seiner Gewinne aus dem Januar ein und weist nun 48,9 Zähler auf. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres steht ein Plus von knapp zwölf Punkten zu Buche.

Niedrige Zinsen, eine stabile Beschäftigungslage sowie steigende Einkommen sorgen laut den Marktforschern derzeit dafür, dass die Konsumenten eher zu größeren Anschaffungen tendieren als das Geld gegen historisch niedrige Zinsen auf die Bank zu tragen.

Dabei scheine der klassische stationäre Einzelhandel wenig von der guten Konsumneigung zu profitieren. Ein wesentlicher Teil der zusätzlichen finanziellen Mittel der Haushalte fließe eher in Dienstleistungen wie Renovierungen/energetische Sanierungen, aber auch in die Bereiche Urlaub und Reisen. Zudem weise der Immobilienbereich derzeit noch hohe Zuwächse auf. Der nach wie vor hohe Wert an Baugenehmigungen lasse den Schluss zu, dass dies auch in den kommenden Monaten so bleiben wird.

Konsumklima mit leichtem Zuwachs

Der Gesamtindikator prognostiziert für März 2014 einen Wert von 8,5 Punkten nach revidiert 8,3 Zählern im Februar. Der Aufwärtstrend des Konsumklimas setzt sich somit fort.

Diese positive Entwicklung bietet gute Voraussetzungen dafür, dass die privaten Konsumausgaben in diesem Jahr wieder einen wichtigen Beitrag zum Wachstum leisten werden, teilt die GfK mit. Zudem signalisiere das Konsumklima, dass sich der private Konsum 2014 noch etwas besser entwickeln kann als im Vorjahr, wo nach den bislang vorliegenden vorläufigen Zahlen 0,9 Prozent zu Buche stehen.

So geht auch die GfK in ihrer kürzlich veröffentlichten Prognose für 2014 von einem realen Zuwachs der gesamten privaten Konsumausgaben in Höhe von 1,5 Prozent aus.

Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie 'GfK-Konsumklima MAXX' und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report finden sich auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 durchgeführt.


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vg 26.02.2014