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Betriebliche Gesundheitsvorsorge nicht konsequent umgesetzt

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und entsprechende Maßnahmen zur Gesundheitsförderung gewinnen in Unternehmen zwar an Bedeutung, werden jedoch noch nicht konsequent umgesetzt. Das zeigt eine Studie des Kölner Marktforschungsinstituts YouGov, für die im Auftrag der B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH 1.506 Unternehmen befragt wurden.

Nahezu zwei Drittel aller Studienteilnehmer sind davon überzeugt, dass BGM als ganzheitliches Konzept in Zukunft wichtiger wird. Weiterhin schätzen 57 Prozent der Unternehmens-Entscheider und Personalverantwortlichen aus unterschiedlichen Branchen die Relevanz der psychosozialen Beratung für Mitarbeiter und Führungskräfte als sehr hoch ein. Knapp die Hälfte aller Befragten erachtet die ergonomische und altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung als relevant. Dagegen spielen die Handlungsfelder Integrierte Managementsysteme sowie Arbeitgeberattraktivität / Employer Branding im direkten Vergleich nur eine untergeordnete Rolle.

Ein Drittel bietet keine Gesundheitsförderung

Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Befragung, dass Unternehmen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung noch nicht in dem Maße umsetzen, in dem sie ihnen die Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit und Erhalt der Leistungsfähigkeit zuschreiben. So gibt ein Drittel der Befragten an, keine Leistungen im Bereich BGM anzubieten. Instrumente zur Entwicklung eines ganzheitlichen BGM-Prozesses – wie etwa die Fehlzeitenstrukturanalyse oder Strategieworkshops – werden nur von knapp 20 Prozent umgesetzt.

Unterschiede in der Bewertung von Präventionsleistungen bestehen auch zwischen den einzelnen Branchen. Die Metallindustrie sowie Maschinen- und Fahrzeugbau schätzen die Relevanz von BGM und Arbeitgeberattraktivität vergleichsweise hoch ein. Dagegen erachten knapp zwei Drittel der Studienteilnehmer aus dem Bereich Öffentliche Verwaltung die ergonomische und altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung als wesentlichen Zukunftsfaktor. Unterschiedlich bewerten die Unternehmen auch die Bedeutung von Integrierten Managementsystemen. Über 30 Prozent der Chemie- und der Metallindustrie, aber nur 14 Prozent der Öffentlichen Verwaltung sehen hier Handlungsbedarf.

Die B·A·D Gruppe ist ein Anbieter von Präventionsdienstleistungen (Arbeitsschutz, Gesundheit, Sicherheit, Personal) und betreut nach eigenen Angaben 250.000 Betriebe mit vier Millionen Beschäftigten in den unterschiedlichsten Bereichen der Prävention.


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vg 21.03.2014