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Arbeitgeber: Autobauer bei Schülern beliebt

Die Polizei bleibt der beliebteste Arbeitgeber der deutschen Schüler, doch die Bundeswehr holt auf. Sie gewinnt vor allem bei den Mädchen an Popularität und steigt von Rang 3 auf 2. Zu den Verlierern zählen der Textilhandel und die Medienbranche. Das sind die Ergebnisse des "Schülerbarometers", das das Trendence Institut unter rund 12.000 Schülern in Deutschland durchführt. Die Ergebnisse der Studie sind in der Welt am Sonntag erschienen.

Automobilbranche gewinnt bei Schülern an Attraktivität


Daimler steigt erstmals in die Top 10 der beliebtesten Arbeitgeber der Schülerinnen und Schüler auf. Damit befinden sich neben BMW, Audi und Porsche vier Unternehmen der Branche unter den Top 10. Volkswagen folgt auf Rang 11. "Die jungen Talente verbinden mit einem Job bei einem Automobilhersteller ein hohes Einstiegsgehalt!", erläutert Trendence-Geschäftsführer Holger Koch das Ergebnis. "Sie entscheiden sich aber auch für die Branche, weil sie Teil eines erfolgreichen Unternehmens sein wollen, das innovative Produkteherstellt."

Textilhandel und Medien verlieren

Besonders der Textilhandel um H&M, New Yorker und Peek & Cloppenburg verliert an Zuspruch bei Schülerinnen und Schülern. Mit dem irischen Textildiscounter Primark schafft es ein starker Neueinsteiger auf Rang 28. "Primark zieht viele junge Talente an, die anderen Textilhändlern als Bewerber verloren gehen. Das allein erklärt jedoch nicht die Verluste der Branche insgesamt", so Holger Koch. "Durch die Diskussionen um Arbeitsbedingungen und Mindestlöhne werden die Unternehmen als ausbeuterisch wahrgenommen. Das macht für Schüler einen Job im Handel weniger attraktiv."

Auch die Medienhäuser verlieren bei  Schülern an Beliebtheit. ProSiebenSat.1, ZDF und Axel Springer fallen im Ranking der beliebtesten Arbeitgeber.

Unsicherheit bei Mädchen ist groß

Mädchen haben zwar mit durchschnittlich 2,5 die besseren Schulnoten als Jungen (2,7), sind aber unsicherer in Bezug auf ihre berufliche Zukunft. 45 Prozent der Mädchen haben Angst, sich für den falschen Beruf zu entscheiden – im Vergleich zu 37 Prozent der Jungen. Die Hälfte der Mädchen macht sich zudem Sorgen, den Anforderungen in der Berufswelt nicht gewachsen zu sein. Bei den Jungen sind es 38 Prozent.

Einflussfaktoren: Eltern, Berufsberatung und Internet


Schüler, die nach ihrem Schulabschluss studieren möchten, informieren sich vor allem im Internet über ihre berufliche Zukunft. Schüler, die eine Berufsausbildung anstreben, nutzen hingegen am häufigsten die Angebote der Berufsberatung sowie Praktika und Ferienjobs zur Orientierung. Erst an dritter Stelle folgt bei ihnen das Internet. Die wertvollsten Tipps erhalten Schüler jedoch von ihren Eltern. Über 78 Prozent finden das Gespräch mit den Eltern hilfreich.


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rh 18.08.2014