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Campari übernimmt Fratelli Averna

Die Gruppo Campari übernimmt Fratelli Averna S.p.A., Eigentümer der italienischen Bittermarke Averna. Man habe eine Übernahmevereinbarung von 100 Prozent des Aktienkapitals der Averna Group mit Sitz im sizilianischen Caltanissetta erwirkt, teilte Campari mit. Zur Averna Group gehört neben Averna ein Portfolio an Marken, darunter der Kräuter-Bitter Braulio und Limoncetta, ein natürlich-süßer Likör hergestellt aus Zitronenschalen, und Grappa Frattina.

Der Gesamtunternehmenswert für 100 Prozent des Aktienkapitals der Averna Group beträgt 103,75 Mio. Euro. Als voraussichtliches Closing Date der Transaktion gilt der 3. Juni 2014, die Übernahme erfolgt durch Barzahlung.

Bob Kunze-Concewitz, Chief Executive Officer: "Die Akquisition eines Portfolios an Marken mit hoher Qualität, Marge und einer starken Cash-Generierung stellt eine große Chance für uns dar, unsere internationale Route-to-Market für profitables Wachstum im Einklang mit unserer Akquisitionsstrategie zu nutzen. Anders als in Italien werden wir unsere kritische Masse in zentralen Märkten Mitteleuropas erhöhen, insbesondere in Deutschland. Darüber hinaus sind wir dank unseres starken Vertriebsnetzes in Nordamerika in einer sehr guten Ausgangslage, um vom Wachstumspotenzial des Marktes zu profitieren, insbesondere in den USA, wo sich in der Gastronomie bei Barkeepern und lokalen Verbrauchern ein wachsendes Interesse an italienischen Bitters und Likören deutlich macht. In diesem Kernmarkt werden wir mit Averna unser bestehendes Angebot an italienischen Spezialitäten wie Campari, Frangelico, Cynar und Aperol weiter bereichern."

Averna: Vor mehr als 150 Jahren gegründet

Vor mehr als 150 Jahren von der Familie Averna gegründet, wurde das Geschäft über fünf Generationen durch die Gründerfamilie gelenkt. Der Bitter Averna wurde 1868 eingeführt. Im Geschäftsjahr, das zum 31. Dezember 2013 endete, erreichte die Averna Group einen Gesamtnettoumsatz in Höhe von 61,8 Mio. Euro, ein Plus von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, heißt es in einer Mitteilung. Rund 40 Prozent des Nettoumsatzes 2013 wurde dabei von Averna und elf Prozent von Braulio und Limoncetta generiert. Der Rest setzt sich aus einem Portfolio von Spirituosenmarken zusammen, darunter Grappa Frattina. In Bezug auf die regionale Umsatzverteilung stellt Italien rund 65 Prozent des Gesamtumsatzes des erworbenen Geschäfts, während 35 Prozent in internationalen Märkten generiert wird, vornehmlich Deutschland und Österreich.


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vg 15.04.2014