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Studie: Gutes Arbeitsklima positiv für die Motivation

Auch im ersten Quartal 2014 geben die Berufstätigen in Deutschland ein hohes Maß von Zufriedenheit an ihrem Arbeitsplatz zu Protokoll. Auf der Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) liegt der Wert wie auch im letzten Quartal des Vorjahres bei 7,6. Der seit 2008 quartalsweise gemessene Arbeitsklima-Index bewegt sich stets zwischen 7,0 und 7,7.

Bei den für die Zufriedenheit verantwortlichen Faktoren gibt es jedoch leichte Veränderungen: Unumstritten auf Platz 1 bleibt das Arbeitsklima (56 %), aber die Aufgaben, die sich mit dem Gehalt im Vorquartal Platz 2 teilen mussten (je 44 %), rangieren nun wieder mit 49 Prozent allein auf dieser Position vor dem Gehalt mit 46 Prozent. Den vierten Platz als Motivationsfaktor nimmt die Sicherheit des Arbeitsplatzes mit 28 Prozent ein (Q4-2014: 29 %).

Der Arbeitsklima-Index ist eine repräsentative Umfrage der Job AG, Fulda, zur Ermittlung der aktuellen Zufriedenheit deutscher Berufstätiger an ihrem Arbeitsplatz.
 
Familien sind zufriedener

Am zufriedensten an ihren Arbeitsplätzen sind die Berufstätigen aus Mehrpersonenhaushalten. Während Berufstätige aus 1-Personenhaushalten nur 7,2 auf der 10er-Skala angeben, votieren Berufstätige aus 3-Personenhaushalten mit überdurchschnittlichen 7,8 und aus 4-Personenhaushalten mit 7,6. Leicht unter dem Zufriedenheitsdurchschnitt liegen Berufstätige aus 2-Personenhaushalten mit 7,5.
 
Berücksichtigt man das Lebensalter der Berufstätigen, so zeigen sich drei Altersgruppen als überdurchschnittlich zufrieden: die 14- bis 29-Jährigen und die 30-39-Jährigen mit jeweils 7,8 sowie die 60-Jährigen und Älteren mit 7,7. Unter dem Zufriedenheitsdurchschnitt von 7,6 votieren die 40- bis 49-Jährigen und die 50- bis 59-Jährigen mit jeweils 7,4.
 
Selbstständige und Landwirte an der Spitze


An der Spitze der Zufriedenheit positionieren sich auch im ersten Quartal 2014 wieder die Selbstständigen, Freiberufler und Landwirte mit deutlich überdurchschnittlichen 8,8 (Q4-2103: 8,7). Platz 2 in der Zufriedenheitsskala nehmen mit konstanten 8,1 die Beamten ein. Angestellte (7,5 nach 7,6 im Q4) und Arbeiter (7,2 nach 7,3 im Q4) zeigen sich am wenigsten und auch unterdurchschnittlich zufrieden, wobei sich zum Vorquartal auch noch leicht sinkende Werte zeigen.

Bildungsgrad und Gehalt beeinflusst die Zufriedenheit


Die Zufriedenheit am Arbeitsplatz hängt auch mit dem Bildungsgrad zusammen. Hier sind deutliche Abweichungen vom Durchschnittswert 7,6 zu registrieren, allerdings erstmals in anderer Reihenfolge. Die Zufriedenheit bei den Berufstätigen mit Volks- und Hauptschule sinkt von 7,5 im vierten Quartal 2013 auf 7,1 im ersten Quartal 2014 deutlich. Ebenfalls niedriger liegt aber auch die Zufriedenheit bei den Berufstätigen mit Abitur und Universitätsabschluss; hier ist ein Rückgang von 7,9 auf den Durchschnittswert 7,6 zu verzeichnen. Spitzenreiter bei der Zufriedenheit am Arbeitsplatz sind im ersten Quartal 2014 die Berufstätigen mit mittlerem Bildungsabschluss: ihre Bewertung steigt von 7,6 auf 7,9.
 
Bezogen auf das Haushaltsnettoeinkommen der Befragten zeigen sich die Berufstätigen mit mehr als 2.500 Euro Monatseinkommen für den Haushalt mit erneuten 7,8 (Q4-2013: 7,8) überdurchschnittlich zufrieden. Alle anderen Berufstätigen mit niedrigeren Haushaltsnettoeinkommen liegen leicht (7,5) bis deutlich (6,2) unter dem Durchschnittswert 7,6. Ähnlich gestaltet sich das Ergebnis auch beim persönlichen Nettoeinkommen. Berufstätige, die mehr als 2.000 oder 2.500 Euro pro Monat verdienen, sind mit 7,8 beziehungsweise 8,2 überdurchschnittlich zufrieden. Alle niedrigeren Nettoeinkommensklassen, weisen unterdurchschnittliche Zufriedenheitswerte von 7,5 bis 7,3 auf.
 
Gutes Arbeitsklima ist die beste Motivation


Die Spitzengruppe der Motivationsfaktoren für Zufriedenheit am Arbeitsplatz hat sich im ersten Quartal 2014 etwas geändert. Unbestrittener Spitzenreiter ist mit 56 Prozent (Q4-2013: 55 %) das Arbeitsklima. Der Faktor Aufgaben hat sich hingegen wieder allein auf Platz 2 positioniert; er stieg von 44 auf 49 Prozent. Platz 3 nimmt der Motivationsfaktor Gehalt ein, der ebenfalls von 44 Prozent stieg, allerdings nur auf 46 Prozent. Dauerplatz 4 gehört der Sicherheit des Arbeitsplatzes, die mit 28 Prozent (Q4-2013: 29 %) fast konstant bleibt. Mit weitem Abstand zu den drei führenden Motivationsfaktoren (17%) platziert sich der Faktor der Angebote zur Vereinbarkeit von Berufs- und Familien-/Privatleben auf Rang 5.


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rh 15.04.2014