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Verkaufsflächendichte steigt, aber nicht mehr lange

Die Verkaufsflächendichte in den drei deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz ist laut aktuellen RegioData-Berechnungen auch im Jahr 2013 gestiegen. So ist mit einem Spitzenwert von 1,84 Quadratmetern pro Einwohner die Verkaufsflächendichte in der Schweiz eine der höchsten in Europa. Einen ebenfalls hohen Wert erreicht Österreich mit circa 1,78 Quadratmetern, während Deutschland 1,52 Quadratmetern pro Einwohner erreicht. Verantwortlich für die hohe Verkaufsflächendichte in der Schweiz und in Österreich ist laut RegioData insbesondere die hohe Shopping-Center-Dichte, die bei über 0,3 Quadratmeter pro Kopf liegt. Deutschland kommt hingegen auf eine Shopping-Center-Dichte von nur circa 0,17 Quadratmeter pro Kopf.

Für die nächsten Jahre ist mit einer Stagnation oder sogar mit einem Rückgang der Verkaufsflächendichte in den drei Ländern zu rechnen, prognostiziert RegioData. Auf Grund der bereits sehr hohen Dichte sowie der Verlagerung der Umsätze in Richtung online könne davon ausgegangen werden, dass die Verkaufsfläche nicht mehr steigen werde. Ebenso könne jetzt schon beobachtet werden, dass Handelsflächen immer mehr an Standorten entstehen, die früher für den Einzelhandel nicht in Frage kamen – am Strand oder in Fabrikhallen, in Hotellobys oder auf Parties in Form von Popup- oder Concept-Stores.

Bedenken muss man laut RegioData auch, dass die Verkaufsfläche in Zukunft anders bespielt werden werde als man es bisher gewohnt war. Stationäre Shops würden sich nicht mehr hauptsächlich darauf beschränken können, die Warenvielfalt auszustellen, in der Hoffnung, dass die Ware in diesen Shops auch verkauft wird. Mehr Inszenierung in Form von Showrooms, Augmented Reality, Erlebnis und Unterhaltung sowie das Kuratieren von Waren wie in einer Kunstausstellung seien einige der Trends für das Bespielen der Handelsflächen der Zukunft.


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vg 08.05.2014