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Wie agil die Digital Natives arbeiten wollen

Unsere Arbeitswelt wandelt sich grundlegend. Ehemals starre Strukturen wurden zugunsten der Flexibilisierung aufgebrochen. Mit dem agilen Arbeiten hält nun die vollständige Dynamisierung Einzug in unsere Arbeitswelt. Das Fraunhofer IAO hat in einer Studie untersucht, welche Trends diesen Wandel symbolisieren und wie die Digital Natives den Trends gegenüberstehen. Sieben Trends symbolisieren demnach die Flexibilisierung und Dynamisierung der Arbeitswelt:

1. Das agile Arbeiten fordert künftig von Mitarbeitern jeder Hierarchiestufe, sich am Wettbewerb zu orientieren und sich an der Zielerreichung messen zu lassen.

2. Wir werden wechselnde Aufgaben und Rollen sowie die Zusammenarbeit mit stetig wechselnden Partnern bewältigen müssen.

3. Die Arbeit wird internationaler.

4. Bedarfsorientiert Präsenz zu zeigen wird wichtiger – durch ständige Erreichbarkeit, räumliche Flexibilität oder Präsenz im virtuellen Raum.

5. Wir lernen stetig und arbeiten uns auch häufiger in fremde Fachgebiete ein.

6. Die Zusammenarbeit erfolgt in selbstorganisierten Teams.

7. Immer mehr Menschen werden unter atypischen Vertragsverhältnissen, in befristeter Anstellung oder als freie Mitarbeiter arbeiten.

Wie die Digital Natives diesen sieben Arbeitstrends gegenüberstehen, zeigt die Untersuchung des Fraunhofer IAO. Deutschlandweit wurden dazu über 1.400 Studierende der Fachbereiche MINT, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie Gesellschafts- und Sozialwissenschaften befragt.

Die Digital Natives folgen demnach gerne den Arbeitstrends – bis zu einer gewissen Grenze. So ist die junge Generation laut Studie dazu bereit, sich an der Zielerreichung und ihren Erfolgsbeiträgen messen zu lassen. Dem Wettbewerb möchte sie sich hingegen nicht direkt aussetzen. Auch wechselnde Aufgaben und Rollen begrüßen die Digital Natives, der Zusammenarbeit mit häufig wechselnden Projektpartnern stehen sie jedoch kritisch gegenüber. Zudem arbeiten sie gerne in internationalen Teams, gelegentlich auch im Ausland – aber nicht zu häufig. Die Digital Natives zeigen gerne Präsenz im virtuellen Raum, zur umfassenden Erreichbarkeit und zu flexiblen Arbeitsplatz- und Ortswechseln ist die junge Generation hingegen weniger bereit.

Besonders starken Zuspruch erfährt der Trend zu stetigem Lernen. Auch die Arbeit in selbstorganisierten Teams findet viel Zuspruch. Etwa neun von zehn Befragten ziehen jedoch eine unbefristete Festanstellung den atypischen Arbeitsverhältnissen vor.

Für Organisationen, die sich agiler ausrichten wollen oder müssen, wird der Wandel auch mit dem Eintritt der neuen Generation folglich kein einfaches Unterfangen, schreiben die Studienautoren. Ziel müsse es sein, Unternehmenserfordernisse und Mitarbeiterinteressen zu vereinbaren.

Weitere Informationen finden Sie hier.


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rh 17.02.2016