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Chefs sind schlimmste Ausbremser der digitalen Revolution

Knapp 70 Prozent der deutschen Führungskräfte fürchten, dass die  Mitarbeiter in den Unternehmen zu sehr an traditionellen Verhaltensmustern der analogen Welt festhalten und damit die digitale Transformation blockieren. Besonders selbstkritisch schätzen sie dabei die Rolle der Chefs ein: 37 Prozent erwarten, dass das Führungspersonal der alten Arbeitswelt eng verhaftet bleibt. Knapp jeder Dritte sieht das größte Transformationsrisiko in einer generell ablehnenden Mitarbeiterhaltung gegenüber Veränderungen und sorgt sich darum, dass neue soziale Kompetenzen für effektive Teamarbeit gar nicht erst entwickelt werden.

Dies sind Ergebnisse einer Umfrage von MetaBeratung, ein Unternehmen, das sich auf Persönlichkeitsverfahren und Personaldiagnostik fokussiert. Dafür wurden branchenübergreifend 100 Führungskräfte von Wirtschaftsunternehmen in Deutschland befragt.

Die Digitalisierung erfordert demnach ein ganz neues Rollenverständnis aller Mitarbeiter. Dies hätten die Führungskräfte offenbar als Aufgabenstellung bereits erkannt. Zwei Drittel der Befragten halten es für wichtig, neue Führungsleitbilder zu entwickeln und würden diese Aufgabe auf die To-do-Liste ihrer digitalen Agenda setzen. 81 Prozent der Befragten erachten die Förderung von Engagement als wichtig bis sehr wichtig.

Ein zentraler Aspekt dabei: Die Verantwortung, die vormals bei einzelnen Personen gebündelt lag, soll künftig stärker auf Teams verteilt werden. Diese Entwicklung wollen die Mitarbeiter gezielt vorangetrieben sehen. Gut zwei Drittel der Entscheider berichten, dass Arbeitnehmer im digitalen Zeitalter eine Unternehmenskultur erwarten, bei der Führungsverantwortung in Teams verteilt wird.

Im März 2016 befragte MetaBeratung für die Studie 'Human Resources in der digitalen Transformation' 100 Führungskräfte auf drei Führungsebenen (C-Level, Geschäftsführung und Nachwuchsführungskräfte) zu Themen rund um Human Resources in der digitalen Transformation. Der Survey wurde über einen Online-Panel-Dienstleister in den Schwerpunktbranchen Fertigungsindustrie, Großhandel, IT, Bauwesen, Transport und Finanzen durchgeführt.


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vg 09.03.2016