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Öffentliches Defizit im Euroraum und in der EU28 sinkt

Im Jahr 2013 verringerte sich das öffentliche Defizit in absoluten Zahlen sowohl im Euroraum (ER18) als auch in der EU28 im Vergleich zu 2012, während der öffentliche Schuldenstand in beiden Gebieten anstieg. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringerte sich das öffentliche Defizit im Euroraum von 3,7 Prozent im Jahr 2012 auf 3,0 Prozent im Jahr 2013 und in der EU28 von 3,9 Prozent auf 3,3 Prozent. Gemessen am BIP stieg der öffentliche Schuldenstand im Euroraum von 90,7 Prozent (Ende 2012) auf 92,6 Prozent (Ende 2013) und in der EU28 von 85,2 auf 87,1 Prozent. Dies gab das europäische Statistikamt Eurostat bekannt.

Im Jahr 2013 verzeichnete Luxemburg (+0,1 Prozent) einen öffentlichen Überschuss, Deutschland annährend ein Gleichgewicht und Estland, Dänemark, Lettland und Schweden die niedrigsten öffentlichen Defizite gemessen am BIP. Zehn Mitgliedstaaten wiesen ein Defizit von mehr als drei Prozent des BIP auf: Slowenien (-14,7%), Griechenland (-12,7%), Irland (-7,2%), Spanien (-7,1%), das Vereinigte Königreich (-5,8%), Zypern (-5,4%), Kroatien und Portugal (je -4,9%), Frankreich und Polen (je -4,3%).  

Am Ende des Jahres 2013 wurden die niedrigsten Verschuldungsquoten (öffentlicher Schuldenstand im Verhältnis zum BIP) in Estland (10,0 Prozent), Bulgarien (18,9 Prozent), Luxemburg (23,1 Prozent), Lettland (38,1 Prozent), Rumänien (38,4 Prozent), Litauen (39,4 Prozent) und Schweden (40,6 Prozent) verzeichnet. Sechzehn Mitgliedstaaten wiesen eine Verschuldungsquote von mehr als 60 Prozent des BIP auf. Die höchsten Verschuldungsquoten verzeichneten Griechenland (175,1%), Italien (132,6%), Portugal (129,0%), Irland (123,7%), Zypern (111,7%) und Belgien (101,5%).


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vg 23.04.2014