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Tuschl und Fischer für Europäischen Erfinderpreis nominiert

Krankmachende Gene gezielt auszuschalten – dank der Forschungsergebnisse des deutschen Biochemikers Thomas Tuschl, 47, ist dies heute keine Utopie mehr. Mit seiner Methode zur Stilllegung menschlicher Gene hat er die Grundlage für aussichtsreiche Therapien für genetische Störungen entwickelt, die schwere Erkrankungen wie die Bluterkrankheit (Hämophilie), Amyloidose und Porphyrie sowie einen hohen Cholesterinspiegel hervorrufen. Für diese Leistung hat ihn das Europäische Patentamt (EPA) nun für den Europäischen Erfinderpreis 2014 in der Kategorie "Forschung" nominiert. Europas "Oscar" für Innovation und Erfindung wird am 17. Juni in Berlin verliehen.

"Die Forschungsarbeiten von Thomas Tuschl haben eine wichtige wissenschaftliche Entdeckung für den praktischen Einsatz in der Humanmedizin nutzbar gemacht", sagt EPA-Präsident Benoît Battistelli. "Das Verfahren ist ein veritabler Meilenstein für die Entwicklung bahnbrechender Behandlungsmethoden für weit verbreitete schwere Krankheiten und damit Wegbereiter einer neuen Generation von Arzneimitteln."

Artur Fischer in der Kategorie Lebenswerk nominiert

Mit allein in Deutschland mehr als 1.100 angemeldeten Patenten und Gebrauchsmustern gehört Artur Fischer zu den erfolgreichsten Erfindern aller Zeiten. Bekannt gemacht hat den heute 94-Jährigen vor allem eines: der in der Umgangssprache nach ihm benannte Spreiz-Dübel ("Fischer-Dübel"). Für diese und weitere Leistungen wurde Fischer vom EPA ebenfalls für den Europäischen Erfinderpreis 2014 in der Kategorie "Lebenswerk" nominiert.

Battistelli sagt: "Artur Fischer ist nicht nur eine herausragende unternehmerische Persönlichkeit, sondern auch ein begnadeter Erfinder, ein wirklicher Tüftler. Er hat es über Jahrzehnte hinweg wie kaum ein anderer verstanden, durch Neugierde, Leidenschaft und unbändigen Willen ganz praktische Dinge des Alltags zu revolutionieren. Artur Fischer verkörpert in sich all die Tugenden, die einen Finalisten des Europäischen Erfinderpreises auszeichnen."


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rh 29.04.2014