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HR-Manager setzen beim Fachkräftemangel auf Weiterbildung

95 Prozent der Personalverantwortlichen sehen in der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter eine Antwort auf den Fachkräftemangel. Dabei setzen 86 Prozent auf Mitarbeiter ab 50 Jahren und 77 Prozent auf Frauen und Männer in Elternzeit. Dies geht aus der aktuellen TNS Infratest-Studie "Weiterbildungstrends in Deutschland 2014" hervor, die im Auftrag der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) bereits zum sechsten Mal in Folge unter mehr als 300 Personalverantwortlichen durchgeführt wurde. Zudem sind sich 77 Prozent der Befragten einig, dass die Rolle der berufsbegleitenden Weiterbildung noch weiter steigen wird, um die Auswirkungen des Fachkräftemangels zu mildern.

"Unternehmen wenden sich immer mehr dem Potenzial in ihren eigenen Reihen zu, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Dabei sehen sie die berufsbegleitende Weiterbildung als geeignete Maßnahme für unterschiedliche Mitarbeitergruppen", erläutert Brigitta Vochazer, Geschäftsführerin der SGD. So halten 88 Prozent der befragten HR-Manager die Förderung ihrer Auszubildenden, 86 Prozent die Weiterbildung von Mitarbeitern ab 50 Jahren und 77 Prozent die Weiterbildung von Frauen und Männern in Elternzeit für wichtig bis äußerst wichtig. Auf den Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland hingegen bauen nur 45 Prozent.

Großer Fachkräftemangel in mittleren und großen Unternehmen

Insgesamt sehen die befragten HR-Manager den Fachkräftemangel in diesem Jahr etwas weniger brisant als im Vorjahr - wenngleich sich die Werte nach wie vor auf hohem Niveau bewegen. Während 2013 insgesamt 68 Prozent aller befragten Unternehmen moderat bis sehr stark davon betroffen waren, sind es aktuell 59 Prozent. Es zeigt sich, dass derzeit mittlere und große Unternehmen den Fachkräftemangel besonders zu spüren bekommen: In 76 Prozent der mittleren und 82 Prozent der großen Unternehmen fehlen nach Angaben der Befragten Fachkräfte.

Ausgebildete Führungskräfte im mittleren Management fehlen


Nahezu gleich geblieben sind die Angaben, auf welcher Unternehmensebene sich der Fachkräftemangel zeigt. Wie im vergangenen Jahr besteht das größte Defizit bei den ausgebildeten Fachkräften und Sachbearbeitern. 56 Prozent gaben an, dass hier Arbeitskräfte fehlen (2013: 55 Prozent). Den zweiten Platz nehmen Führungskräfte aus dem mittleren Management ein. Hier besteht aktuell in 32 Prozent der Unternehmen eine Lücke (2013: 26 Prozent). Spezialisten mit akademischem Abschluss fehlen in 24 Prozent, angelernte Facharbeiter mit Berufserfahrung in 22 Prozent und Top-Führungskräfte in 15 Prozent der Unternehmen.


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rh 29.04.2014