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Fernsehen bleibt Lieblingsmedium von Kindern

Smartphone und Tablet haben Magnetwirkung, können aber auch bei Kindern dem TV nicht den Rang ablaufen. Wie Mediennutzung und Alltag der Kinder von heute im Detail aussehen, präsentierten IP Deutschland und Super RTL auf der Fachtagung Kinderwelten in Köln. Kinder verbringen demnach 135 Minuten pro Tag vor den Bildschirmen. Wichtigstes Medium ist dabei noch immer das TV: Mit 81 Minuten am Tag gucken die Acht- bis 13-Jährigen am liebsten fern. Am Nachmittag entscheiden Kinder dabei selbst, was sie sehen möchten. Abends kommen die Familien zum Abendessen und anschließenden Fernsehabend zusammen und entscheiden gemeinschaftlich über das Fernsehprogramm.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'Fourscreen Touchpoints Kids'. Die Forscher von IP Deutschland haben zusammen mit Iconkids & Youth und Krämer Marktforschung den Tagesablauf von Acht- bis 13-Jährigen erfasst. Mit Smartphones ausgestattet, haben die Kinder mithilfe der "I love MyMedia"-App im Halbstundentakt dokumentiert, was sie gerade tun, mit wem und wo.

Weitere ergebnisse der Studie: Smartphone und Tablet nutzen Kinder fast ausschließlich zuhause. Im heimischen WLAN  kommt das Smartphone zum Einsatz, vorzugsweise um zu kommunizieren (42 %) oder zum Spielen (16 %). Zu den Topaktivitäten an Tablet und Laptop gehört für Kinder das Ansehen von Video.

Werbung: Kinderspots erzählen Geschichten

Werbung geht immer mehr auf die Bedürfnisse der Kinder ein. Das zeigt die Fortführung des 'CreaKompass Kids'. IP Deutschland und das Medien Institut haben alle TV-Kinderspots von 2013 unter die Lupe genommen, auf Kreation und Wirkung geprüft und mit den Ergebnissen von 2010 verglichen. Demnach erzählten 33 Prozent der Kinderspots im Jahr 2013 eine Geschichte rund um das Produkt, 2010 waren es nur 17 Prozent. Der Iconkids & Youth AD-Check beweist dabei laut IP Deutschland die Wirkung: Kinder erinnern sich am besten an Produkte, die mit einer Geschichte verbunden sind. 62 Prozent der am besten erinnerten Spots beinhalten großes Storytelling mit Dramaturgie, Höhepunkt und Ende.

Genauer Blick auf Zielgruppe und Produkt entscheidend

Neben Geschichten sehen die Experten vor allem Potenzial im Einsatz von Humor, Reimen und Musik. Diese Elemente kämen besonders gut bei Kindern an. Richtig eingesetzt, könnten kreative Elementen in der Spotkreation den Absatz bis zu 42 Prozent steigern. Erforderlich ist nach den Untersuchungen ein genauer Blick auf Zielgruppe und Produkt. Zum Beispiel lachen Kinder über ganz andere Dinge als Erwachsene, Jungs wollen cool sein und groß rauskommen, Mädchen hingegen wünschen sich Familie und Geborgenheit.

Auch die sich ändernde Lebenssituation der Kinder fließt in die Spots ein. Familiensituationen werden wichtiger und so spielen auch Eltern und Erwachsene in den Spots für Kinder eine immer größere Rolle. 2013  spielten in 25 Prozent der Spots für Spielwaren Erwachsene mit, drei Jahre zurück waren es nur neun Prozent.


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rh 15.05.2014