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Dialogmarketing: Hälfte der Firmen misst Werbeerfolg nicht

Nicht einmal die Hälfte der deutschen Unternehmen misst die Effizienz von Dialogmarketing-Maßnahmen. Dies gilt für physische Mailings genauso wie für Online-Medien. Das ist eines der Ergebnisse des Dialog Marketing Monitors 2014, den die Deutsche Post heute vorgestellt hat. Silke Lebrenz vom Market Research Service Center der Deutschen Post sagt: "Wenn überhaupt gemessen wird, analysieren Unternehmen den Rücklauf beziehungsweise die Response ohne Berücksichtigung von Kosten. Sie zählen lediglich, wie viele Kunden auf das Dialogangebot reagieren. Nur sehr wenige Unternehmen berechnen basierend auf diesen Zahlen einen konkreten Effizienzwert, also zum Beispiel die Kosten pro Response oder pro Auftrag." Bei den volladressierten Werbesendungen führten immerhin noch 51 Prozent der Unternehmen Effizienzmessungen durch. Im Onlinemarketing liege die Quote dagegen nur noch bei 43 Prozent.

Nach wie vor nutzen auch immer noch wenige Unternehmen crossmediale Kampagnen zur Kundenansprache. Laut Dialog Marketing Monitor 2014 hat nur jedes sechste Unternehmen crossmedial geworben, die meisten davon mit maximal drei Kampagnen im Jahr. Simone Wastl, , Geschäftsbereichsleiterin Vermarktung Dialogmarketing der Deutschen Post: "Es besteht eindeutig Nachholbedarf an crossmedialen Kampagnen, die inhaltlich und zeitlich auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind und deren Effizienz sich kanalübergreifend messen lässt."

Insgesamt ist der Gesamtwerbemarkt 2013 stabil geblieben. Die Gesamtausgaben deutscher Unternehmen für Werbemaßnahmen sind um 0,3 Prozent auf 75,6 Milliarden Euro nur minimal zurückgegangen. Davon flossen 27,5 Milliarden Euro, also rund 36 Prozent, in den Bereich Dialogmarketing. Der Anteil des Dialogmarketings an den Budgets ist unverändert, es gab aber Verschiebungen weg von Printmedien hin zu Online-Maßnahmen.

Physische Werbesendungen waren mit insgesamt 11,2 Milliarden Euro ausgabenstärkstes Medium. Bei den teil- und unadressierten Werbesendungen gab es eine Steigerung der Gesamtaufwendungen von 0,1 auf 2,6 Milliarden Euro. Die volladressierten Werbesendungen mussten dagegen einen  Rückgang verzeichnen. Zulegen konnten die Onlinemarketing-Medien mit einer Steigerung von 0,3 Milliarden Euro.




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tor 25.06.2014