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Best Brands: Konzepte für morgen entwickeln

BMW, Coca-Cola, Duplo und Tesla sind die 'Best Brands 2017'. Mit Serviceplan-CEO Florian Haller, sprachen wir über die Bedeutung von Innovationen, Sichtbarkeit, die Vorteile einer Submarkenpolitik und die Stärke der deutschen Automobilindustrie.

MARKENARTIKEL: In der Kategorie 'Beste deutsche Unternehmensmarke international' fällt auf, dass Volkswagen nicht mehr unter den Top 10 vertreten ist. 2014, als die erfolgreichste deutsche Unternehmensmarke in den Wirtschaftsräumen USA, China, Brasilien, Frankreich und Deutschland das letzte Mal ermittelt wurde, lagen die Wolfsburger noch auf Rang 4. Ist der Absturz eine Folge des Abgasskandals?
Florian Haller: Das ist ganz sicher ein Effekt der Dieselgate-Affäre. Es ist schon recht dramatisch, wenn so eine große, stolze Marke wie Volkswagen es nicht mehr unter die Top 10 schafft. Da muss wirklich etwas passiert sein. Interessant ist aber, dass die zum Konzern gehörenden Marken Audi und Porsche von dem Skandal nicht oder zumindest kaum betroffen sind und auf Platz 2 und 4 landen.

MARKENARTIKEL: Bei Audi ist dabei ebenfalls ein Abwärtstrend erkennbar. 2014 lagen die Ingolstädter auf dem 2. Platz.
Haller: Bei Audi gibt es Hinweise, dass der Autobauer ebenfalls betroffen ist und Volkswagen auch bei dieser Marke per Software-Trick die Abgaswerte manipuliert hat. Das hat sicher mit zur etwas schlechteren Platzierung im Ranking beigetragen, aber nicht dramatisch. Mal sehen, wie nachhaltig dieser Abwärts-trend ist. Porsche scheint aber außen vor. Die Kunden differenzieren ganz klar zwischen den einzelnen Marken. Das ist ja auch das Ziel einer Submarkenpolitik wie sie VW verfolgt. Wenn es bei einer Konzernmarke brennt, sind die anderen nicht unmittelbar betroffen. Das scheint gut zu funktionieren.

MARKENARTIKEL: Zumindest für Porsche…
Haller: Der Branche insgesamt hat der Skandal um VW anscheinend wenig geschadet. Mit BMW, Porsche, Audi und Daimler stellen die Autobauer immer noch das Gros der Marken in den Top 10. Man sieht aber dadurch auch, wie abhängig die deutsche Industrie mittlerweile von der Stärke unserer Premiumautomobilmarken ist – und wie wichtig es für unsere heimische Wirtschaft ist, was in diesem Industriezweig passiert. Wir hängen sozusagen am Tropf der Automobilindustrie.

Das umfangreiche Interview in voller Länge lesen Sie in der aktuellen Ausgabe MARKENARTIKEL 3. Zum Inhalt geht es hier. Die Möglichkeit zur Bestellung finden Sie hier.


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vg 09.03.2017