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Nutzung von Zeitschriften stabil, Zeitungen leicht sinkend

Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) hat die Reichweiten der ma 2014 Pressemedien II veröffentlicht. Ausgewiesen werden die Reichweiten von 157 Zeitschriften, drei Zeitung-Supplements sowie die des Lesezirkels. Demnach bleibt die Zeitschriftennutzung in Deutschland auf hohem Niveau fast stabil: 91,3 Prozent der über 14-Jährigen in Deutschland lesen Magazine, das sind mehr als 64 Millionen Leser. In der letzten ma (ma 2014 Pressemedien I) lag die Gesamtreichweite der ausgewiesenen Titel bei 91,5 Prozent.

Die Programmzeitschriften bleiben mit fast 60 Prozent (genau: 59,75) die reichweitenstärkste Gattung (18 ausgewiesene Titel).
Die zweitstärkste Gattung bilden die 16 Aktuellen Zeitschriften und Magazine, die 44,37 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung über 14 Jahren erreichen. Auf 28,83 Prozent Reichweite kommt die Motorpresse, fast ebenso viele Menschen lesen wöchentliche Frauenzeitschriften (28,15 Prozent).

Die monatlichen Frauenzeitschriften legen als Gattung zwar an Reichweite deutlich zu (von 14,2 auf 14,9 Prozent) – allerdings stieg hier durch zwei Neuzugänge auch die Anzahl der ausgewiesenen Titel von 18 auf 20 an.

Für die ma 2014 Pressemedien II wurden insgesamt 38.296 Personen in Deutschland befragt.

Ebenfalls heute veröffentlicht wurden von der agma die aktuellen Reichweiten der Tageszeitungen. Für die diesjährige ma 2014 Tageszeitungen wurden 136.366 Menschen in Deutschland ab 14 Jahren befragt.

Die zentralen Ergebnisse: Die Gesamtreichweite aller Zeitungen liegt bei 44,6 Millionen deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren, was einer Reichweite von 63,2 Prozent entspricht. Regionale Abozeitungen werden täglich von mehr als der Hälfte der Bevölkerung gelesen (51,1 Prozent), Kaufzeitungen von knapp einem Fünftel (18,1) und überregionale Tageszeitungen von 4,7 Prozent der über 14-Jährigen.

"Die leicht sinkenden Reichweiten der Tageszeitungen sind angesichts der rasanten Veränderungen der Medienlandschaft und der Mediennutzung wenig überraschend“, erklärt Gerhard Müller, Vorstand Tageszeitungen der agma: „Erfreulich ist, dass die Reichweiten der Tageszeitungen bei besser Gebildeten gegen den Trend unverändert hoch sind.“ Der Grund, so Müller weiter: „Für höher Gebildete ist hochwertiger Content gerade in gedruckter Form ein ausschlaggebender Faktor der Mediennutzung. Deshalb lesen über zwei Drittel der Menschen mit Hochschulstudium Tageszeitungen. Vor allem lokale und regionale Informationen werden nach wie vor in der Tageszeitung gesucht und gefunden, weil kein anderes Medium in dieser Form vor Ort berichtet“. Während über alle Zeitungsgattungen hinweg die Reichweite im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte auf 63,2 Prozent sinkt, zeigen sich die regionalen Abozeitungen mit einem deutlich geringeren Reichweitenverlust von 0,5 Prozentpunkten sehr stabil.



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tor 23.07.2014