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Konsumklima: Verbraucher rechnen mit steigenden Einkommen

Überaus robust zeigt sich die Stimmung der deutschen Verbraucher im Juli dieses Jahres. Das Konsumklima bestätigt sein gutes Niveau und kann sogar leicht zulegen. Für August prognostiziert der Gesamtindikator 9,0 Punkte nach 8,9 Punkten im Juli. Die Einkommenserwartung klettert auf einen neuen Höchstwert seit der Wiedervereinigung und die Konjunkturerwartung kann ihren Rekordwert aus dem Vormonat fast behaupten. Dagegen muss die Anschaffungsneigung auf sehr hohem Niveau leichte Einbußen hinnehmen. Das sind Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Deutschland für Juli 2014.

Konjunkturerwartung nahezu unverändert

Die Konjunkturerwartungen der Bundesbürger präsentieren sich auch im Juli in guter Verfassung. Mit einem Wert von aktuell 45,9 Punkten verliert der Indikator nur 0,3 Zähler und behauptet damit fast das Drei-Jahres-Hoch, das er im Vormonat erreichte.

Damit bleibt der Trend der Konjunkturerwartung nach oben gerichtet, so die GfK. Allerdings scheine – zumindest kurzfristig – die große Dynamik, die noch im Juni gemessen wurde, etwas nachzulassen.

Einkommenserwartung klettert auf Höchstwert seit Wiedervereinigung

Zeigt sich die Konjunkturstimmung derzeit etwas verhaltener, so sind die Signale von den Einkommensaussichten überaus erfreulich. Der Indikator legt im Juli mit einem Plus von 7,5 Punkten deutlich zu und klettert damit auf 54,7 Punkte. Seit 1991, als mit der Erhebung der Stimmung in Gesamtdeutschland begonnen wurde, ist kein besserer Wert gemessen worden, so die Konsumforscher.

Während bei der Beurteilung der Konjunkturaussichten derzeit offenbar auch die internationale Lage eine wichtige Rolle spielt, stehen laut GfK beim Einkommensindikator wohl eher die Rahmenbedingungen in Deutschland selbst im Fokus. Und diese seien nach wie vor überaus gut. Die Arbeitslosigkeit sei vergleichsweise gering und die Beschäftigung nehme weiter zu, wenn auch etwas langsamer als noch im vergangenen Jahr.

Anschaffungsneigung mit geringen Verlusten auf sehr hohem Niveau

Die Anschaffungsneigung muss im Juli einen Teil der Zuwächse aus dem Vormonat wieder abgeben. Der Indikator verliert 2,2 Punkte und weist nun 51 Punkte auf. Damit bleibt die Konsumlaune der Bundesbürger robust und festigt ihr überaus hohes Niveau.

Ein Grund für die geringen Verluste könnte darin liegen, dass die Wirkung der erneuten Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank im vergangenen Monat nachgelassen hat, so die GfK. Diese hatte im Juni die Sparneigung abstürzen lassen und entsprechend Impulse für die Konsumneigung gesetzt. Diese Impulse fehlten aktuell, was sich auch daran zeige, dass die Sparneigung in diesem Monat keinerlei Bewegung zeige.

Konsumklima: stabile Entwicklung

Der Gesamtindikator prognostiziert für August 2014 einen Wert von 9,0 Punkten nach 8,9 Zählern im Juli. Dies ist der höchste Wert seit Dezember 2006, als 9,1 Punkte zu Buche standen. Nach den etwas stärkeren Zuwächsen im Juli signalisiert das Konsumklima für August eine im Großen und Ganzen stabile Entwicklung.


Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie GfK-Konsumklima MAXX und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report finden sich auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 durchgeführt.


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vg 25.07.2014