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Vertrauenskrise der Banken hält an

Die klassischen Großbanken haben weiterhin mit einem sehr schlechten Image und einer daraus resultierenden Vertrauenskrise zu kämpfen. Banken seien nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht und handelten kaum im Sinne ihrer Kunden, meinen in einer aktuellen Umfrage der Markenberatung Prophet etwa drei Viertel der Bundesbürger und können sich etablierte Unternehmen oder Marken sehr gut als Alternative für ihre täglichen Bankgeschäfte vorstellen.

Noch misstrauischer sind die Franzosen. 85 Prozent der Menschen in Frankreich sind überzeugt, dass klassische Banken eher an sich als an die Bedürfnisse der Kunden denken. Ähnlich kritisch aber nicht ganz so negativ sind die Engländer (76 Prozent) und die US-Amerikaner (63 Prozent) eingestellt und äußern ihr Misstrauen gegenüber den überholten Strukturen. Vor allem die Angelsachsen sehen vertrauensvolle Unternehmen und Marken anderer Branchen als willkommene Alternative für die täglichen Finanztransaktionen.

Für die Umfrage zum Thema 'Wozu brauchen wir noch Banken?' hat Prophet jeweils 1.000 Bürger in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA befragt.

Kostspieligen Bankfilialen in der Kritik

Insbesondere die kostspieligen Bankfilialen stehen in der Kritik der Kunden. "Ich benötige keine teure Filiale mehr. Ich wickele fast alle meine  Bankgeschäfte Online ab", meinen rund 71 Prozent der Befragten in Deutschland. Auch in Großbritannien,  Frankreich und den USA stimmt die Mehrheit mit dieser Aussage überein. Doch echte Innovationen trauen nur wenige den klassischen Häusern zu. Die innovativen Ideen kämen wohl eher von anderen Unternehmen oder Startups, antworteten Deutsche, Franzosen, Briten und Amerikaner unisono.

"Auf die etablierten Banken kommen besonders im Privatkundengeschäft schwere Zeiten zu, wenn sie es nicht schaffen, das Vertrauen der Kunden in ihre Marken zurückzugewinnen'", so Tosson El Noshokaty, Partner im Berliner Büro der Strategieberatung Prophet. Nur wenn Banken offen kommunizierten und ihr Markenversprechen einhielten, könnten sie Glaubhaftigkeit und Vertrauen zurückgewinnen.


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vg 12.08.2014