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ifo Weltwirtschaftsklima leicht aufgehellt

Der ifo Index für die Weltwirtschaft ist auf 105,0 von 102,3 Punkte im Vorquartal gestiegen. Sowohl die Einschätzungen zur aktuellen Lage als auch die Konjunkturerwartungen haben sich gegenüber April leicht verbessert. Die Weltkonjunktur bleibt aufwärts gerichtet. Allerdings haben die Risiken zugenommen: Fast drei Viertel der befragten WES-Experten sehen vor allem in steigenden Energiepreisen und in Engpässen in der Versorgung eine moderate bis hohe potentielle Gefahr für die Weltwirtschaft.

Die treibenden Kräfte für das Weltwirtschaftsklima sind laut ifo Institut vor allem in Nordamerika mit einem Anstieg des ifo Indexes um 3,4 Punkte (USA: 5,9) und in Asien mit einem Plus von fast 10 Punkten auszumachen. Auf der anderen Seite ist der Index für Europa (-0,9), vor allem aber für den Nahen Osten (-5,7) und Lateinamerika (-5,4) gesunken. In Lateinamerika fiel der ifo-Index auf den tiefsten Stand seit Ende 2009.

Laut einer WES-Sonderfrage zu den erwarteten negativen Auswirkungen des Ukraine-Konflikts sind den Experten zufolge vor allem unmittelbare Nachbarländer durch ihre Handelskanäle sowie über die Energiepreise und -versorgung negativ betroffen. Demgegenüber halten die WES-Experten weiter entfernt liegender Regionen wie Lateinamerika, Ozeanien sowie Asien und Afrika die Auswirkungen auf ihr Land für relativ gering.

Inflationserwartungen bleiben im Weltdurchschnitt unverändert bei 3,2%

Die Inflationserwartungen bleiben im Weltdurchschnitt unverändert bei 3,2 Prozent, so das ifo Institut. Während in Europa die erwartete Preissteigerung seit über einem Jahr kontinuierlich zurückgegangen ist, wurden die Preiserwartungen in Nordamerika und in Asien nach oben korrigiert.

Die befragten Experten erwarten im Weltdurchschnitt weiterhin steigende langfristige Zinsen in den nächsten sechs Monaten, allerdings etwas weniger häufig als in der vorangegangenen Umfrage. Die kurzfristigen Zinsen dürften ihrer Meinung nach auch in den nächsten sechs Monaten weitgehend stabil bleiben. Der US-Dollar und der japanische Yen gelten im weltweiten Durchschnitt als unterbewertet, der Euro und das britische Pfund als überbewertet. Insgesamt wird mit einer Stärkung des US-Dollar im nächsten halben Jahr gerechnet.


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vg 13.08.2014