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Deutsche im Stimmungshoch, aber weiterhin Angst ums Geld

Die Deutschen sind 2014 so entspannt wie lange nicht mehr. Der Angstindex, der Durchschnitt aller langjährig abgefragten Ängste, sank um zwei Prozentpunkte auf 39 Prozent - und damit auf den niedrigsten Wert seit 20 Jahren. Das geht aus der R+V-Studie "Die Ängste der Deutschen" hervor. Demnach befürchteten so wenige Bundesbürger wie nie zuvor, dass es mit der Wirtschaft bergab geht und die Arbeitslosenzahlen steigen. Am meisten Sorgen machen sich die Bundesbürger ums Geld, die Umwelt und ihre eigene Gesundheit.

Euro-Schuldenkrise bleibt die Top-Angst

Seit vier Jahren ergänzt das R+V-Infocenter die 16 Standardfragen der Langzeitstudie um Sonderfragen zur Euro-Schuldenkrise. Und seither überflügelt die Sorge, dass die deutschen Steuerzahler die Kosten der Schuldenkrise in der Euro-Zone schultern müssen, alle anderen Ängste. Obwohl diese Angst gegenüber dem Vorjahr um acht Prozentpunkte zurückgegangen ist, bleibt sie mit 60 Prozent noch immer auf hohem Niveau. An Schrecken verloren hat dagegen die Befürchtung, dass die Schuldenkrise den Euro gefährden könnte (45 %, Vorjahr: 53 %).

Angst vor Naturkatastrophen und Pflegebedürftigkeit

Mit 51 Prozent (Vorjahr: 56 %) liegt die Furcht vor zunehmenden Naturkatastrophen wie im vergangenen Jahr auf Platz 2 der Ängsteskala - dieses Jahr gleichauf mit der Angst vor Pflegebedürftigkeit. Frauen (58 %) sind dabei beim Thema Pflegebedürftigkeit wesentlich besorgter als Männer (45 %). Frauen haben mit 54 Prozent auch vor einer schweren Erkrankung mehr Angst als Männer (40 %).

Wirtschaftlich-politische Sorgen auf Rekordtief

Auch wenn sich die gesamtwirtschaftliche Leistung der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal etwas abgeschwächt hat, ist die Grundtendenz nach wie vor eher positiv. Das spiegelt sich auch in den wirtschaftlich-politischen Sorgen der R+V-Ängste-Studie wider. Mit neun Prozentpunkten am stärksten gesunken ist die Angst vor einer Verschlechterung der Wirtschaftslage. Sie liegt mit 41 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 15 Jahren. Auf Rekordtief ist auch die Sorge, dass die Arbeitslosigkeit in Deutschland zunehmen könnte (33 %, Vorjahr: 39 %). Und ebenfalls nur noch jeder dritte Deutsche sorgt sich um die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes.


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rh 04.09.2014