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Auszeit statt Auto: Studie zeigt Wandel im Luxusmarkt

Die neue Studie 'Der nächste Luxus: Was uns in Zukunft lieb und teuer ist' des GDI Gottlieb Duttweiler Institutes beschreibt, wie sich die Bedürfnisse von Luxuskonsumenten verschieben und analysiert die Umwälzungen in der Luxusbranche. Gefragt seien weniger materielle Konsumprodukte als essentielle Erfahrungen, Zeit und Sinn-Erlebnisse, sagt Autorin Martina Kühne. Statt klassischer und exklusiver Produkte wie Limousinen und Fünf-Sterne-Hotelsuiten suche die Kundschaft heute vermehrt den auf das Nötige reduzierte Genuss und essentielle Erfahrungen, so die Studienautorin. So gebe man sein Geld lieber für ein simples, aber dafür massgefertigtes Fahrrad aus oder übernachte im frisch designten Berggasthof unter den Sternen.

Von der Verschwendung zur Verschlichterung

"Eine repräsentative Umfrage unter Schweizerinnen und Deutschen zeigt, dass sich die Mehrheit lieber eine Auszeit nehmen würde, als sich eine weitere teure Anschaffung zu leisten", so Kühne. Die neue Losung im Luxus heisse: "Ich leiste mir, darauf zu verzichten." Der Trend, so die Forscherin, gehe von der Verschwendung zur "Verschlichterung".

Erste Händler reagieren laut GDI mit neuen Produkten und Konzepten. So werden im 'Quiet Shop' des Londoner Warenhaus Selfridges in ruhigem Ambiente Sondereditionen von Markenkleidern angeboten – ohne Beschriftung, ohne Logo, erkennbar nur für Eingeweihte. Für Händler gelt, dass sie statt Statussymbolen  Skills und Wissen anbieten müssen.

Der klassische Luxus stirbt indes laut GDI nicht aus. Die genannten Trends manifestieren sich laut den Forschern vor allem in reifen und wohlhabenden Märkten. In einer Gesellschaft, in der fast alle fast alles besitzen, würden sinnstiftende Erlebnisse und Erfahrungen zum neuen Luxusgut.

Die Studie 'Der nächste Luxus' ist ab sofort unter gdi.ch/luxus erhältlich.


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vg 12.09.2014