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Social Media-Reifegrad: Autobauer haben die Nase vorn

Wie gut nutzen deutsche Unternehmen eigentlich die sozialen Medien? Antworten auf diese Frage liefert eine wissenschaftliche Erhebung der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Aalen in Zusammenarbeit mit dem Social Media Excellence-Kreis (SME) sowie der Digital Transformation Group (DTG). Basis dieser Untersuchung der Social Media-Fähigkeiten deutscher Unternehmen ist das sogenannte Social Media Maturity Model (SM3-Model).

Ein Ergebnis der ersten SM3-Reifegradmessung unter den Mitglieder des Social Media Excellence-Kreises zeigt: Die Automobilbranche hat in den Bereichen Social Media Readiness und Performance die Nase vorn, dicht gefolgt vom Medienbereich. Weitere Top-Branchen in Sachen Readiness sind Haustechnik, Electronic Goods, Telekommunikation sowie Versicherungen. Bei der Performance stammen die Spitzenreiter aus den Bereichen Automobil, Media, Telekommunikation und Handel.

Mit Mercedes-Benz, BMW, Sky, Disney und der Telekom befinden sich in Bezug auf die Social Media Performance ausschließlich große B2C-Marken unter den Top 5. Aber auch Siemens schafft es als B2B-Unternehmen unter die Top 10.

Die beiden erfolgreichsten Automobilmarken, die an der Studie teilgenommen haben – BMW und Mercedes-Benz –, zeigen bei der Social Media Performance unterschiedliche Schwerpunkte: Während BMW den besten Wert bei der Buzz-Messung erhält, erreicht Mercedes-Benz den besten Wert in der Reichweite. Darüber hinaus zeigt der intra-branchen Vergleich, dass Mercedes-Benz in Bezug auf die Social Media Readiness insbesondere auf die organisatorischen und prozeduralen Aspekte ihrer Social Media-Aktivitäten sowie auf die Nutzung von Daten, Analysen und Systemen einen größeren Fokus legt.

Größe eines Unternehmens im Netz nicht unbedingt ausschlaggebend

Die Analyse zeigt zudem, dass sich auch mittelgroße Unternehmen in sozialen Medien sehr erfolgreich positionieren können. Beispiele sind die Berliner Bank oder SMA Solar, die sich in Bezug auf ihre bundesweite Social Media Performance durch ein sehr erfolgreiches User-Engagement und hohe Sentiment-Werte mit einigen DAX-Unternehmen messen können.

Das SM3-Modell wurde zusammen mit den Mitgliedsunternehmen des Social Media Excellence Kreises entwickelt. Der Social Media-Reifegrad eines Unternehmens wird dabei anhand von zwei Dimensionen gemessen: Der Social Media Readiness, die anhand der Dimensionen Strategie und Planung, Ausführung, Interaktion, Organisation und Prozesse sowie die Nutzung von Systemen und Analysen (Intelligence) analysiert wird. Der Readiness-Analyse liegt ein Fragebogen mit rund 60 Fragen entlang von fünf Kategorien zugrunde. Die zweite Dimension ist die Social Media Performance, die die Wirkung der Social Media-Aktivitäten eines Unternehmens anhand von zwölf Messpunkten in den Kategorien Buzz, Engagement, Sentiment und Reach erfasst.


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vg 07.10.2014