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Studie: Deutscher Wirtschaft fehlt Vertrauen in China

62 Prozent der deutschen Wirtschaftsvertreter fehlt es noch an Vertrauen, um künftig mit einem chinesischen Partner Entwicklungsarbeit zu leisten. Zum Vergleich: Gegenüber Partnern aus der Europäischen Union bemängelt nicht einmal jeder Zehnte eine solche Vertrauenslücke. Das ergab eine Studie der Unternehmensberatung Staufen und dem Chinaforum Bayern e.V. Für den "China Poll" wurden 150 Unternehmen in Deutschland befragt.

Grundsätzlich sind demnach die großen Chancen einer deutsch-chinesischen Entwicklungsarbeit unbestritten. Vor allem für gemeinsame Innovationen in der Automobilbranche (69 Prozent), beim Maschinen- und Anlagenbau (58 Prozent) und in der Energiebranche (55 Prozent) trifft die deutsche Wirtschaft gute bis sehr gute Prognosen.

"Die Umfrage zeigt sehr deutlich, dass es in vielen Branchen rein operativ keine Zweifel an den Erfolgsaussichten deutsch-chinesischer Innovationsprojekte gibt", sagt Thorsten Amann, für den asiatischen Markt zuständiges Mitglied der Geschäftsleitung der Unternehmensberatung Staufen. "Für die Mehrheit der deutschen Wirtschaftsvertreter bleibt aber das Vertrauensdefizit ein Stolperstein am Standort China. So fürchten aktuell beispielsweise 79 Prozent der Befragten, einen unkontrollierten Technologietransfer zum chinesischen Partner in Kauf nehmen zu müssen."

Gute Aussichten für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Die Aussichten für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, bei der die deutsch-chinesischen Partner in der Forschungs- und Technologieentwicklung einen Mehrwert für beide Seiten schaffen, bewerten die Befragten günstig. Nur eine Minderheit (13 Prozent) unterstellt den chinesischen Unternehmen mangelnde Kreativität. Unterschiedliche Qualifizierungsniveaus nennt nur ein Drittel als mögliche Schwäche. Ebenfalls positiv stehen die Chancen, in der Produktentwicklung mit Unternehmen aus dem Land der Mitte zusammenzuarbeiten (77 Prozent).


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vg 07.10.2014