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Studie: Ostdeutsche bleiben Ostmarken treu

Produktmarken, die es schon zu DDR-Zeiten gab, stehen bei ostdeutschen Verbrauchern weiterhin hoch im Kurs. Diese Affinität zeigt sich vor allem bei der Vorwendegeneration. Aber selbst in der Nachwendegeneration kauft fast jeder Zweite zumindest gelegentlich Markenartikel aus der Vorwendezeit. Das wichtigste Kaufmotiv ist die Qualität. Nostalgie spielt kaum noch eine Rolle, so Ergebnisse einer Sonderauswertung der neuen Studie „Wertewandel Ost“, die das Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt hat. Im Auftrag von zebra consult, der Strategie-Beratungsgesellschaft der zebra group, befragten die Meinungsforscher rund 1.500 Ostdeutsche ab 16 Jahren sowie rund 1.100 Westdeutsche zu ihren Einstellungen, Lebenssituationen und Zukunftserwartungen.

Drei Viertel der befragten Ostdeutschen greifen häufig oder gelegentlich zu Ostmarken. Vor allem bei der Vorwendegeneration sind diese Produkte besonders beliebt: 86 Prozent geben an, häufig oder zumindest ab und zu Ostmarken zu kaufen. Von der Nachwendegeneration packt immerhin fast jeder Zweite gelegentlich Produkte aus DDR-Zeiten in den Einkaufskorb. Wer sich bewusst für den Kauf von Ostmarken entscheidet, ist vor allem von der Qualität der Produkte überzeugt (45 Prozent) oder möchte gezielt ostdeutsche Unternehmen unterstützen (27 Prozent). Weitere 27 Prozent kaufen Ostprodukte aus Gewohnheit. Nostalgie spielt dabei kaum eine Rolle: Nur für 7 Prozent der Befragten stellt diese einen Kaufanlass dar.

59 Prozent der Ostdeutschen sind sehr stolz oder ziemlich stolz auf ihre Herkunft. 88 Prozent der Befragten mit einer besonders starken Heimatverbundenheit greifen häufig oder gelegentlich zu Ostprodukten; bei Personen mit schwachem Heimatgefühl sind es dagegen nur 54 Prozent.



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tor 23.10.2014