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Abwärtstrend des Konsumklimas vorerst gestoppt

Die Stimmung bei den Verbrauchern ist im Oktober wieder leicht gestiegen. Das Konsumklima stoppt somit seinen Abwärtstrend. Für November prognostiziert der Gesamtindikator 8,5 Punkte nach revidiert 8,4 Punkten im Oktober. Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung legen etwas zu, während sich die Konjunkturerwartung kaum verändert. Das zeigt der aktuelle GfK Konsumklimaindex.

Konjunkturerwartung: Rückgang gestoppt

Nachdem die Konjunkturerwartung in den beiden vergangenen Monaten drastisch eingebrochen war, stabilisiert sie sich im Oktober wieder, so GfK. Gegenüber dem Vormonat zeigt sie sich mit einem Minus von 0,1 Punkten nahezu unverändert. Aktuell weist der Indikator 4,3 Zähler auf und liegt damit weiter über seinem langjährigen Durchschnittswert von null Punkten.

Der gesunkene Optimismus wird vor allem mit den internationalen Krisenherden begründet. Der Konflikt der Ukraine mit Russland, die Zuspitzung der Lage in Syrien und dem Irak sowie die Ebola-Epidemie in Westafrika sorgen für Verunsicherung und dämpfen damit die wirtschaftliche Dynamik, so die Konsumforscher.

Einkommenserwartung legt wieder zu

Nachdem die Einkommenserwartung zweimal hintereinander an Punkten verloren hatte, kann sie sich laut GfK Konsumklimaindex im Oktober wieder verbessern. Nach einem Plus von 3,5 Zählern verzeichnet der Indikator nun 46,9 Punkte. Er liegt damit deutlich über Vorjahresniveau und bestätigt sein exzellentes Niveau.

Die überaus optimistischen Einkommensaussichten gehen, wie auch in den vergangenen Monaten, vor allem auf die überaus stabilen Verhältnisse auf dem deutschen Arbeitsmarkt zurück, schreiben die Forscher. Und dies scheine vorerst auch so zu bleiben.

Optimistische Einkommensaussichten stimulieren Konsumneigung

Von den steigenden Einkommenserwartungen kann im Oktober auch die Anschaffungsneigung profitieren. Der Indikator gewinnt 3,1 Punkte hinzu und weist nun 45,6 Zähler auf. Damit liegt er wieder leicht über seinem entsprechenden Vorjahresniveau, so die Konsumforscher.

Stabile Beschäftigungsverhältnisse reduzieren demnach die Angst vor einem Arbeitsplatzverlust und fördern damit die Planungssicherheit, die vor allem für größere Anschaffungen wichtig ist. 

Konsumklima: Es geht wieder leicht nach oben

Der Gesamtindikator prognostiziert für November 2014 einen Wert von 8,5 Punkten nach revidiert 8,4 Zählern im Oktober. Damit beendet das Konsumklima seinen Abwärtstrend und kann sogar leicht zulegen. Damit hat sich das Konsumklima – zumindest vorerst – dem Sog der konjunkturellen Abkühlung durch die zahlreichen Krisenherde entzogen, so GfK. Sollte es jedoch zu einer weiteren Verschärfung der Lage in den Krisenregionen kommen, werde dies wohl auch für das Konsumklima zu einer Belastung werden. Vor allem ausbleibende Erfolge bei der Bekämpfung von Ebola oder eine weitere Ausbreitung der Seuche in Europa würden auch dem Konsumklima einen empfindlichen Schlag versetzen.

Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie GfK-Konsumklima MAXX und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report finden sich auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 durchgeführt.


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vg 24.10.2014