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'Spiegel' ist meistbesprochene Medienmarke im Social Web

Im Social Web wird vorrangig am Abend und am Sonntag über TV gesprochen, Print erzeugt viel Buzz in den Morgenstunden und an Werktagen, Radiomarken erzielen aufgrund ihrer regionalen Ausrichtung weniger Online-Gespräche als überregionale Medien. Das geht aus der aktuellen Studie "Medien im Social Web" hervor, die von Brandwatch erstellt wurde.

TV und Print sichern sich die meisten Gespräche im Social Web


Während des Untersuchungszeitraums wurde der "Share of Buzz" (Verteilung der Online-Gespräche) der Medienkanäle und der einzelnen Medienmarken analysiert. Demnach wird der Großteil des Online-Buzz von TV und Print eingenommen. Innerhalb des Untersuchungszeitraums gab es insgesamt fast zwei Millionen Erwähnungen zu den 15 Medienunternehmen im Internet. Die fünf untersuchten TV-Marken (ARD, ProSieben, RTL, Sat.1, ZDF) erzeugten dabei das größte Gesprächsvolumen (50 %). Auf Platz 2 folgen die ausgewählten Print-Marken (Bild, Der Spiegel, Die Zeit, FAZ und die Süddeutsche Zeitung) mit einem Anteil von 46 Prozent. Vier Prozent des "Share of Buzz" entfielen auf die Radiosender, darunter 1LIVE, Antenne Bayern, Bayern1, SWR 3 und WDR 2.

Zu den meistbesprochenen Medienmarken im Social Web gehören der Spiegel, die FAZ und RTL. Mit einem Gesprächsanteil von 18 Prozent setzte sich der Spiegel an die Spitze des "Share of Voice" innerhalb der einzelnen Marken. Im TV-Bereich zählt RTL zu den meistbesprochenen Sendern im Social Web. Radiosender (hier liegt 1LIVE vorne) erhalten online vergleichsweise wenige Erwähnungen, was vermutlich vorrangig durch ihren regional begrenzten Wirkungsbereich bedingt ist.

Twitter ist der wichtigste Kanal für Medienmarken


Als Hauptkanal für Gespräche zu Medienmarken wurde Twitter identifiziert. 54 Prozent des "Share of Buzz" ist dort zu finden. Facebook liegt auf Platz 2 mit 21 Prozent, gefolgt von News-Seiten mit durchschnittlich 16 Prozent. Auch innerhalb der Mediengattungen gibt es in der Verteilung der Kanäle keine größeren Unterschiede. So entfielen bei allen drei Mediengattungen die Hälfte der Gespräche auf Twitter.

Print am Morgen, TV am Abend - und besonders gerne am Sonntag

Das Mediennutzungsverhalten der Konsumenten spiegelt sich in der Verteilung der Gespräche nach Tageszeit wieder. So wurde festgestellt, dass Print-Medien in den Morgenstunden am häufigsten diskutiert wurden, danach flachen die Gespräche ab. TV-Marken werden zunehmend während des Tages besprochen, der Peak wird jedoch in den Abendstunden erreicht: Zwischen 19 und 21 Uhr gibt es die meisten Gespräche über TV-Marken im Social Web. Das zeigt auch, welche Bedeutung der Second Screen in Deutschlands Wohnzimmern erlangt hat, so Brandwatch.

Ein weiteres Ergebnis lautet: Sonntag ist TV-Tag, zumindest wenn man nach der Anzahl der Gespräche im Social Web geht. Radio wird vorranging werktags besprochen. Am Samstag und Sonntag sind hier die Mention-Volumen am geringsten.


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rh 28.10.2014