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Studie: Versicherungen verschlafen Digitalisierung

Deutsche Versicherungen verkennen die Bedeutung des Vertriebskanals Internet. Dies geht aus der Analyse 'Versicherungen Online' des Consultingunternehmens Absolit hervor. Untersucht wurden 40 online-aktive deutsche Versicherungen hinsichtlich 24 Kriterien wie Websitebesucher, Suchmaschinenpräsenz oder Social-Media-Aktivität.
 
Registrierten die 40 online-aktivsten deutschen Versicherungen 2015 in Summe noch 72 Mio. Besuche auf ihren Webseiten, so waren es 2016 schon 112 Millionen. Trotzdem bieten noch immer 22,5 Prozent nicht an, eine Anfrage auch über Facebook zu stellen. Gegenüber 2015 hat sich die Situation jedoch verbessert – damals waren noch 35 Prozent ohne Facebook-Anschluss. Kleine Versicherungen wie VGH und Mannheimer nutzen Facebook sehr intensiv zur Pflege der Kundenbeziehungen. Ein Drittel der Fans sind hier aktiv – bei großen Versicherungen liegt der Anteil eher bei drei bis vier Prozent.

Die zwei wichtigsten Wege, die neue Interessenten auf die eigene Webseite führen, sind laut Analyse nach wie vor Suchmaschinen (44 %) und klassische Werbung (38 %). Eine Versicherung ist im Schnitt mit 7.000 unterschiedlichen Suchbegriffen (Medianwert) in den Top-Positionen von Suchmaschinen. Die besten jedoch – R+V, HUK-Coburg und Allianz – stehen mit 27.400 Suchworten bei Google vorne.

VGH, AachenMünchener, Debeka, Nürnberger und AXA entwicklen sich

Die stärksten positiven Veränderungen der Online-Aktivitäten wurden bei VGH, AachenMünchener, Debeka, Nürnberger und AXA gemessen. AXA rückte damit auch erstmals in die Top 10-Riege der online-aktivsten Versicherungen vor. Hauptursachen sind 29 Prozent mehr Suchworte, 24 Prozent verbesserte Sichtbarkeit in Suchmaschinen und eine Verdreifachung der Social Media-Aktivitäten. 


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rh 07.06.2016