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Video-on-Demand: Nutzer meist jünger und besserverdienend

Video-on-Demand ist ein Markt mit viel Potenzial. Die meisten Nutzer kostenpflichtiger VoD-Dienste (Pay-VoD) sind unter 40 und gehören zu den Besserverdienern. Binge Watching ist typisch: Sind die Nutzer einmal auf ihrem Portal, nutzen 81 Prozent ihren Dienst mehr als eine Stunde lang und zehn Prozent sogar mehr als drei Stunden. Bezogen auf die tägliche Nutzung, sind dabei Netflix-User besonders aktiv: 34 Prozent verwenden den Dienst täglich. Die Angebote von Amazon, Sky und maxdome werden dagegen häufiger mehrmals wöchentlich genutzt.

Dies sind Ergebnisse des 'Pay-VoD-Monitors 2016' der Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia. Die Studie analysiert die Nutzerstruktur kostenpflichtiger VoD-Dienste in Deutschland. Die Basis bildet eine repräsentative Befragung von Internetnutzern ab 14 Jahre in Deutschland.

Serie schlägt Kinofilm

Serien sind demnach die am häufigsten genutzten Inhalte bei Pay-VoD-Diensten: 70 Prozent der befragten Nutzer sehen sich oft Serien an, für Kinofilme interessieren sich 54 Prozent, für Dokumentationen 47 Prozent.

Netflix-Nutzer lieben Serien am allermeisten: 83 Prozent der Befragten gaben an, häufig Serien zu schauen. Auch bei Maxdome tun das 82 Prozent. Serien sind mit 74 Prozent auch bei Amazon das meistgenutzte Format, allerdings interessieren sich hier mehr Nutzer als bei anderen Angeboten auch für Kinofilme.

Netflix hat die jüngsten Nutzer

Im Vergleich der führenden Pay-VoD-Anbieter hat Netflix die jüngsten Nutzer: Mit 51 Prozent ist mehr als die Hälfte unter 30 Jahre, Amazon hat 35 Prozent unter 30-Jährige. Skys VoD-Angebot zieht 46 Prozent über 40-Jährige an und damit mehr ältere Zielgruppen als die Konkurrenz.

Die Einkommensstruktur der Nutzer ist bei den einzelnen Anbietern recht ausgeglichen: Sky hat insgesamt aber die meisten Besserverdiener, Netflix-Nutzer verfügen vergleichsweise über das geringste Einkommen.

Zugang über Website oder App ist auch eine Frage des Alters

Die meisten VoD-Nutzer (40 %) schauen sich die Angebote eher über Websites an, 23 Prozent nutzen dafür eher eine mobile App. Bei den 14- bis 17-Jährigen ist das Verhältnis allerdings umgekehrt: Hier nutzen 47 Prozent dafür eher eine App und nur 19 Prozent eher Websites.

Mit 27 Prozent hat Maxdome die meisten App-Nutzer, die wenigsten gibt es bei Netflix mit 20 Prozent. Der Grund hier: Netflix stellt bisher seine Inhalte nicht offline zur Verfügung, so die Studienautoren. Hier hätten die anderen Pay-VoD-Anbieter einen Vorteil.

Alle Angaben entstammen der Goldmedia-Studie 'Pay-VoD-Monitor 2016. Nutzungs- und Nutzerstruktur führender deutscher Pay-Video-on-Demand-Anbieter' (Oktober 2016). Die Studie basiert auf einer repräsentativen Nutzerbefragung (Onlinebefragung, n= 2.058, Internetnutzer ab 14 Jahre in Deutschland) im März und April 2016. Studieninhalte sind u.a. soziodemografische Nutzerdaten allgemein und spezielle Analysen zu den führenden VoD-Anbietern Amazon, Netflix, Sky und Maxdome, Auswertungen zur Nutzungsart per App oder Website, zur Nutzungshäufigkeit und Nutzungsdauer pro Tag, zur Parallelnutzung verschiedener Pay-VoD-Anbieter und zu den beliebtesten Inhalten und Genres allgemein sowie bei den Top-Anbietern.


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vg 21.10.2016