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Markentrends 2015: Personalisiertes Marketing im Fokus

Von extrem personalisierten Erfahrungen über individuell zugeschnittene Verpackungen bis hin zu einem geradlinigen Dialog – das sind die Markentrends 2015, die von der Agentur Landor ermittelt wurden. Die Ergebnisse signalisieren laut Agentur für das kommende Jahr eine eindeutige Verlagerung von der Masse in Richtung Individuum.

"Im Jahr 2015 werden die Marken agiler sein, sich verändern und an die jeweiligen besonderen Bedürfnisse einzelner Konsumenten anpassen. Ob es darum geht, individuelle Verpackungen zu kreieren oder den Input aus Social Media für die Verbesserung von Produkten zu nutzen, Unternehmen werden die Macht des Einzelnen miteinbeziehen wie nie zuvor", sagt Philipp Mokrohs, Director Business & Client Development bei Landor in Hamburg. Landor prognostiziert sechs Markentrends für das kommende Jahr.

1. Das Individuum wird zum Ziel der Marken

Mittels der großen Fortschritte bei der Erfassung von Verbraucherdaten und bahnbrechender Herstellungsverfahren, werden Unternehmen spezielle Angebote und Submarken schaffen, um den Wünschen der Verbraucher nach individuell maßgeschneiderten Produkten entgegenzukommen, meint Landor. So druckte zum Beispiel Coca-Cola in Israel vor kurzem zwei Millionen individuell gestaltete Etiketten, um die Einzigartigkeit seiner Kunden zu demonstrieren.

2. 3-D jenseits von Film und Fernsehen

Mit der Einführung der 3-D-Drucktechnik ist es Marken möglich, auf Einheitsverpackung zu verzichten und stattdessen individuelle Designs zu kreieren, um eine Beziehung zu dem Kunden aufzubauen und sich in den Verkaufsregalen von der Masse abzuheben. Die Special Edition von Captain Morgan 1671 ist diesem Ansatz gefolgt und übertraf die Umsatzerwartungen mit einer unverwechselbaren Glasflasche in verwittertem Piraten-Look.

3. Das Namenspiel, kurz und knapp

Da es auf dem digitalen Marktplatz lauter wird und weniger Zeit denn je bleibt, um die Aufmerksamkeit des Verbrauchers zu erreichen, werden die Marken weiterhin den Weg zum Vertrieb optimieren. Dazu gehört auch eine Rückverlagerung hin zu elementaren, eindeutigen und relevanten Lösungen zur Namensgebung. Immer mehr Namen werden universelle, leicht zu erfassende Konzepte haben, die sich auch gut als URLs eignen. Apple, das seine unverwechselbare Namenskonvention mit dem "i" aufgab, und Google verfolgen bereits diesen elementaren Ansatz. Dabei legen sie größten Wert auf ihre wiedererkennbaren Masterbrands.

4. Marken als deine besten Freunde

Good-bye Slogans und Schlagworte. Heutzutage kann man ohne Story nichts verkaufen – und die sollte besser authentisch sein. Ganz gleich ob es sich um Internetseiten, Tweets oder Texte handelt – die Marken werden den direkten Dialog nutzen, angereichert mit Aufrichtigkeit und Emotionen.

5. Was steckt in deinem ... Telefon?

Mit der Markteinführung von Apple Pay riskieren Marken des Finanzsektors, aus den Köpfen der Verbraucher zu verschwinden, da diese zum Bezahlen von Produkten nicht mehr länger nach deren Karten mit Logo-Prägung greifen. Finanzinstitute werden sich kreative Lösungen einfallen lassen müssen, wenn sie Beziehungen aufrecht erhalten und für die Kunden unverzichtbar bleiben wollen.

6. Es gibt keine überflüssigen Informationen


Label-Reading, Facts-Up-Front, Geschichten zu Ursprung und Herkunft der Marke. In der neuen Welt des Branding gibt es so etwas wie "too much information" nicht. Der Verbraucher wünscht sich Geschichten, die ihm einen umfassenden Blick hinter die Kulissen erlauben, um informierte Entscheidungen zu treffen und Produkte einzukaufen, die Werte transportieren. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, gestalten Marken ihre Verpackungen um, damit die Verbraucher schnell, übersichtlich und einfach alles Wissenswerte über ihre Produkte erfahren können.


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rh 03.12.2014