ANZEIGE

ANZEIGE

Forschungsinvestitionen: VW führt weltweites Ranking an

Bei Forschungsinvestitionen von Unternehmen ist Volkswagen mit Investition in Höhe von 11,7 Mrd. Euro das zweite Jahr in Folge weltweiter Spitzenreiter. Der Autoibauer steigerte die Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) um 23,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus dem EU-Anzeiger für Forschungsinvestitionen der Industrie hervor. An zweiter und dritter Stelle stehen Samsung (Südkorea) und Microsoft (Vereinigte Staaten). Auf Platz 10 der Top 10 folgt Daimler.

Der EU-Anzeiger für FuE-Investitionen der Industrie 2014 analysiert die 2.500 weltweit größten Unternehmen, auf die rund 90 Prozent der gesamten FuE-Aufwendung der Unternehmen entfallen. Diese Firmen haben zusammen ihre Ausgaben für F&E im Schnitt um 4,9 Prozent gesteigert. 

EU: Firmen aus Deutschland, Frankreich, UK investieren am meisten

Die Daten zeigen, dass in der EU ansässige Unternehmen 162,4 Mrd. Euro investierten, während Unternehmen mit Sitz in den USA 193,7 Mrd. Euro und die 387 japanischen Unternehmen 85,6 Mrd. Euro aufwendeten.

Bei den in der EU ansässigen Unternehmen werden 97 Prozent der FuE-Gesamtausgaben von Unternehmen in zehn Ländern getätigt. Zum Gesamtergebnis tragen maßgeblich Unternehmen aus drei Ländern bei: Auf Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich entfallen mehr als zwei Drittel des Gesamtergebnisses. In Deutschland und im Vereinigten Königreich stiegen die Investitionen der Unternehmen (mit 5,9  Prozent bzw. 5,2  Prozent) weiter überdurchschnittlich, während bei den französischen Unternehmen ein Rückgang der FuE-Investitionen (- 3,4  Prozent) zu verzeichnen war.

Insgesamt steigerten die 633 analysierten EU-Firmen ihre F&E-Ausgaben um 2,6 Prozent - im Vorjahr hatten sie sie noch um sieben Prozent gesteigert. Der Großteil der Investitionen wird dabei von den Automobilfirmen getätigt. Auf die Autobauer entfällt ein Viertel der F&E-Gesamtaufwendungen in der EU. Sie steigerten die Investitionen in diesem Bereich um 6,2 Prozent. Vor allem die deutschen Autofirmen tragen zu diesem Wachstum bei.

Nicht so rosig sieht es in den Bereichen Pharma sowie 'Technology Hardware and equipment' aus. Die Pharambranche in der EU steigerte die F&E-Aufwendungen um magere 0,9 Prozent, im High TEch-Bereich gingen sie um 5,4 Prozent zurück. 

Branchen mit hohen FuE-Aufwendungen sorgen für Beschäftigung

Die im Anzeiger erfassten Unternehmen beschäftigten im Jahr 2013 weltweit 48 Millionen Mitarbeiter. In den vergangenen acht Jahren (2005-2013) stieg die Zahl der Beschäftigten in den in der EU ansässigen Unternehmen um 18,2  Prozent. Das Wachstum wurde von Branchen mit höheren FuE-Aufwendungen vorangetrieben. Dieser Trend hält weiterhin an, wenngleich in der EU im vergangenen Jahr die Zahl der Beschäftigten in den Unternehmen leicht rückläufig war (0,6  Prozent).

Weitere Ergebnisse finden Sie hier.


zurück

vg 04.12.2014