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August Markl ist neuer Präsidenten des ADAC

Dr. August Markl, 65, ist neuer Präsidenten des ADAC e.V. mit Sitz in München. Er folgt auf Peter Meyer, der vom Präsidentenamt zurückgetreten ist. Markl ist seit 2011 Erster Vizepräsident des ADAC. Der Radiologe und ehemalige Privatdozent an der Ludwigs-Maximilians-Universität München war von 1992 bis 2001 Vorstandsmitglied des ADAC Südbayern. Seit 2001 ist der Mediziner Vorsitzender dieses Regionalclubs. Darüber hinaus gehört Dr. August Markl seit 14 Jahren dem Verwaltungsrat des Gesamtclubs an und er ist Vorsitzender des ADAC Kulturkreises.

Reformpläne: Maßnahmen zur Neuausrichtung verabschiedet

Die außerordentliche Hauptversammlung des ADAC e.V. hat zudem den umfassenden Reformplänen und konkreten Maßnahmen zur Neuausrichtung des Clubs zugestimmt. U.a. soll der ADAC eine klare, transparente und nachvollziehbare Struktur haben. "Die organisatorischen Rahmenbedingungen des ADAC stellen die dafür erforderliche und sinnvolle Trennung zwischen Verein und wirtschaftlichen Aktivitäten sicher", heißt es in einer Mitteilung. Interessenkonflikte sollen bereits im Vorfeld vermieden werden. Grundsätzlich gelte: "Gleichzeitig testen und verkaufen geht nicht." Der ADAC sei unabhängig, handle sachlich und fair und sei einem hohen ethischen Standard verpflichtet. Dies werde mit einer einheitlichen Compliance-Richtlinie sowie einer eigenen Compliance-Organisation sichergestellt, die für den gesamten ADAC gelte.

Sämtliche wirtschaftlichen Aktivitäten des ADAC werden künftig innerhalb einer nicht börsennotierten Aktiengesellschaft erbracht, die von einem weisungsunabhängigen Vorstand geführt und einem unabhängigen, nicht ADAC-dominierten Aufsichtsrat kontrolliert wird. In einer neu zu gründenden gemeinnützigen Stiftung werden Leistungen gebündelt, die der ADAC für die Allgemeinheit erbringt. Sie soll der Förderung und der Forschung auf dem Gebiet der Mobilität und des Motorsports, der Förderung der Unfallverhütung und der Rettung aus Lebensgefahr, insbesondere der Luftrettung, sowie der Unterstützung hilfsbedürftiger Personen zur Wiederherstellung ihrer Mobilität dienen. 

Trennung zwischen Verein und wirtschaftlichen Aktivitäten

Unter der Maxime "Kein gleichzeitiges Testen und Verkaufen von Produkten und Dienstleistungen" trennt der Club künftig Verbraucherschutztests von wirtschaftlichen Engagements wie z.B. eigenen unternehmerischen Aktivitäten oder Kooperationen im Rahmen des ADAC-Vorteilsprogramms. Aufgegeben wurde im Zuge dessen beispielsweise bereits ein eigenes Werkstatt-Konzept, weil es mit dem Werkstatttest des Clubs kollidiere. Darüber hinaus hat der Club auch den Vertrieb von Kindersitzen, das Fernbusengagement oder Gewinnspielmailings bereits eingestellt bzw. entsprechende Verträge fristgerecht gekündigt. Gleichzeitig verzichtet der ADAC künftig dann auf Testaktivitäten, wenn die Mitglieder die angebotenen ADAC-Leistungen mehrheitlich nachfragen, so zum Beispiel bei Vermietung und Verkauf von Schneeketten.



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rh 08.12.2014