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Schwacher Preisanstieg bei FMCG-Produkten in Europa

Der Preisanstieg bei FMCG-Produkte war europaweit so gering wie seit fast vier Jahren nicht mehr. Dies hat sich negativ auf das Umsatzwachstum ausgewirkt, zeigen die aktuellen Zahlen von Nielsen, einem Anbieter von Informationen zum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern. Im dritten Quartal 2014 waren die FMCG-Verkäufe für ganz Europa gegenüber dem Vorjahr demnach um zwei Prozent gestiegen. Maßgebend dafür waren ein Anstieg von 0,3 Prozent bei den Absatzmengen und ein Anstieg von lediglich 1,7 Prozent bei den gezahlten Preisen. Einen noch niedrigeren Wert gab es zuletzt im vierten Quartal 2010, als die Preise um nur 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen waren.

Das höchste nominale Wachstum unter den 21 betrachteten Ländern im dritten Quartal konnte die Türkei mit einem Plus von 13,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen, gefolgt von Ungarn (+4,4 %) und Norwegen (+4,3 %).

Betrachtet man lediglich die fünf großen westeuropäischen Märkte, so liegt Spanien mit einem Plus von 0,7 Prozent an der Spitze beim nominalen Wachstum, Deutschland befindet sich mit einem Wachstum von 0,2 Prozent im Mittelfeld, so Nielsen. Den größten Rückgang beim nominalen Wachstum verzeichneten dagegen Finnland (-3,2 %), gefolgt von Portugal (-2,4 %) und dem Vereinigten Königreich (-1,8 %).

Wertveränderungen aufgrund höherer Preise

Das nominale Wachstum beim Umsatz mit FMCG-Produkten in Europa ist auf höhere Preise für die Artikel zurückzuführen und nicht auf größere Mengen, so Nielsen. Zwei der 21 betrachteten europäischen Länder konnten einen Preisanstieg von mehr als drei Prozent verzeichnen, und zwar die Türkei und die Tschechische Republik. In vier der Länder kam es gegenüber dem Vorjahr sogar zu einer Deflation.

Viele Europäer kaufen weniger ein


Die Türkei (3,7 %) und Norwegen (2,6 %) konnten den größten Anstieg beim Absatzvolumen verzeichnen. In über der Hälfte der Länder verringerte sich das Absatzvolumen, wobei der Rückgang in Finnland (-5 %) und in Österreich (-3,5 %) am größten war.


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rh 08.12.2014