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Deutschland ist weltweit die stärkste Ländermarke

Die Bundesrepublik ist zum ersten Mal die stärkste Ländermarke der Welt. Das geht aus der jährlichen Analyse des Londoner Markenbewertungsunternehmens Brand Finance hervor. Mit 75,84 von 100 Punkten und einem Rating von AA+ liegt die Marke Deutschland erstmals vor den Ländermarken Schweiz und Singapur.

Wirtschaftliche Stärke, "Made in Germany" und Fußball-WM

Trotz der schwächelnden Konjunktur bleibt Deutschland mit der weiterhin niedrigen Arbeitslosigkeit der wirtschaftliche Motor Europas. Außerdem ist "Made in Germany" nach wie vor das Synonym für Qualitätsprodukte und Effizienz. Auch der Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 2014 hat bis zu einem gewissen Grad zur Stärke der Marke Deutschland beigetragen, so Brand Finance.

Positiver Einfluss von Sport-Events

Deutschland ist mit dem Gewinn des WM-Titels in diesem Jahr und der Fußball-WM 2006 im eigenen Land eines der wenigen Länder, dessen Marke von einem sportlichen Großereignis profitieren konnte, so die Autoren. Der Gastgeber der diesjährigen WM, Brasilien, hat sogar an Markenwert eingebüßt. Genauso geht es Russland, wo 2014 die teuersten olympischen Winterspiele aller Zeiten stattfanden. Denn sportliche Großereignisse lenken den Blick auch immer auf Missstände im jeweiligen Land, wie die Proteste gegen die Kosten der WM in Brasilien oder die Diskriminierung Homosexueller in Russland. Diese Beispiele zeigen laut Brand Finance, dass nicht jedes Land so stark von internationaler Aufmerksamkeit profitiert wie Deutschland.

"Staaten im 21. Jahrhundert stehen im ständigen Wettbewerb um Touristen, Studenten, Fachkräfte und Investitionen. Unsere Ergebnisse zeigen die Vorteile einer starken Ländermarke. Die positiven und negativen Effekte einer Ländermarke auf nationale Unternehmensmarken und die Wirtschaft allgemein machen sie zu einem der wichtigsten Vermögenswerte, die ein Land besitzt", erklärt David Haigh, Geschäftsführer von Brand Finance.

USA die wertvollste Ländermarke der Welt


Brand Finance berechnet neben der Markenstärke auch den finanziellen Wert von Ländermarken. Hierzu wird der "Brand Strength Index" mit dem BIP kombiniert. Deutschland kommt hier mit 4,4 Billionen US-Dollar auf den dritten Rang. Auf Platz eins und zwei liegen mit 19,3 Billionen bzw. 6,4 Billionen US-Dollar erwartungsgemäß die beiden größten Volkswirtschaften der Welt, die USA und China.

Brand Finance bewertet die Stärke von Ländermarken anhand der vier Indikatoren "Güter & Dienstleistungen", "Tourismus", "Fachkräfte" und "Investment". Der Bereich "Fachkräfte" misst zum Beispiel, inwieweit ein Land Fachkräfte aus dem Ausland anzieht und inländische im eigenen Land halten kann. Die Ergebnisse aller vier Indikatoren ergeben den sogenannten "Brand Strength Index", der in Punkten sowie einem Rating von AAA+ bis D angegeben wird.


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rh 10.12.2014