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Banken: Kundenvertrauen bleibt angeschlagen

Banken sind überwiegend pessimistisch, dass sich das seit der Finanzkrise beschädigte Vertrauen ihrer Kunden mittelfristig wieder in gleichem Maße wie zuvor herstellen lässt. Dieses Bild zeichnet der 'Branchenkompass Banken 2014' von Sopra Steria Consulting, für den 120 Entscheider in Deutschland und Österreich befragt wurden.

65 Prozent der befragten Entscheider gehen demnach davon aus, dass es zunächst nicht gelingen wird, das Kundenvertrauen wieder so herzustellen, wie es vor der Finanzkrise war. "Auch wenn für das Fehlverhalten nur einzelne Bankmanager verantwortlich sind, strahlt das auf die Branche ab", sagt Stefan Lamprecht, Bankenexperte bei Sopra Steria Consulting. Selbst 70 Prozent der Sparkassen sehen kaum Chancen, das Kundenvertrauen wiederzugewinnen. Lediglich die Genossenschaftsbanken sind relativ optimistisch: 44 Prozent rechnen damit, dass Kunden den Banken in Zukunft wieder stärker vertrauen werden.

Für den 'Branchenkompass Banken 2014' wurden im Herbst 2014 gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Forsa Entscheider aus 100 deutschen und 20 österreichischen Finanzinstituten zu den Branchentrends sowie ihren Strategien und Investitionszielen bis 2017 befragt. Die Entscheider repräsentieren die wichtigsten Bankengruppen in ihren jeweiligen Ländern: in Deutschland die Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Kreditbanken sowie in Österreich die Aktienbanken und andere einstufige Institute sowie Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken. Die befragten Institute gehören gemessen an ihrer Bilanzsumme zu den größten der beiden Länder.


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vg 08.01.2015