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Deutsche befürworten Gebührenpflicht bei Plastiktüten

Die von der Bundesregierung geplante Abgabe auf Plastiktüten trifft auf breite Zustimmung: 85 Prozent der deutschen Verbraucher befürworten eine solche Maßnahme. Dies ist das Kernergebnis einer Sondererhebung im Rahmen des GfK Global Green Index der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Zustimmung quer durch die Gesellschaft

Ob Mann oder Frau, Jung oder Alt, Gering- oder Gutverdiener: Die aktuellen Ergebnisse im Rahmen des GfK Global Green Index zeigen, dass 85 Prozent der Befragten eine Abgabe auf Plastiktüten im gesamten Einzelhandel für 'sehr sinnvoll' beziehungsweise 'grundsätzlich sinnvoll' halten. Als wichtigsten Grund führen neun von zehn Befürwortern der Abgabe an, dass Müll grundsätzlich vermieden werden sollte. Wichtige Argumente sind zudem der Schutz von Gewässern (76 %) und Tieren (64 %), die durch Plastikmüll gefährdet sind.

Der hohen Zustimmung einer Abgabe stehen lediglich 15 Prozent der Bevölkerung entgegen, die eine mögliche Gebühr als nicht sinnvoll erachten. Knapp 50 Prozent der Befragten mit ablehnender Haltung nennen als wichtigsten Grund, dass diese Maßnahme nur in geringem Maße zum Umweltschutz beitrage. Knapp 32 Prozent glauben zudem, dass der Verbrauch von Plastiktüten in Deutschland ohnehin geringer sei als in anderen Ländern.

Jeder Zweite würde in Zukunft eine eigene Einkaufstasche mitnehmen

Auch wenn ein Großteil der Bevölkerung eine Abgabe auf Plastiktüten sinnvoll findet, würden nur knapp drei Prozent der Deutschen auch in Zukunft eine Plastiktüte nutzen, wenn sie dafür eine Gebühr bezahlen müssten. Stattdessen äußern 50 Prozent der Befragten, dass sie in Zukunft lieber eine eigene Baumwolltasche oder einen Einkaufskorb mitnehmen würden. Immerhin 15 Prozent der Befragten wünschen sich auch weiterhin eine kostenfreie Verpackung vom Einzelhandel, die aus alternativen Rohstoffen wie Baumwolle oder Papier hergestellt wurde.



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rh 11.02.2015