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Drei-Klassen-Gesellschaft im deutschen Mittelstand

Der deutsche Mittelstand gilt als Wunderwaffe der deutschen Wirtschaft. Bei genauerem Hinsehen ist allerdings zu erkennen, dass das Leistungsbild innerhalb des Mittelstands ein sehr differenziertes ist. Das zeigt eine Analyse der Munich Strategy Group (MSG), die zum fünften Mal die 100 wachstums- und ertragsstärksten deutschen Mittelständler ermittelt hat. Ausgewertet wurden die Leistungs- und Strategiedaten von rund 3.300 Mittelständlern.

Die Top 100-Unternehmen des deutschen Mittelstands können demnach sich laut MSG durch ihre herausragende Performance in den vergangenen fünf Jahren von der breiten Masse absetzen. Sie zeichneten sich durch hohes Umsatzwachstum, durchschnittliche Wachstumsraten von 12,5 Prozent, eine hohe Eigenkapitalquote und eine überdurchschnittlich hohe Personalproduktivität aus, so MSG. Ihre Stärke liege darin, ihr Wettbewerbsumfeld zu dominieren, einen strategischen Weitblick bezüglich der Unternehmensentwicklung zu haben sowie zu den klaren Marktführern im jeweiligen Segment zu gehören. Faktoren wie Innovationskraft und Mitarbeiterbindung bzw. -produktivität spielten dabei eine wichtige Rolle.

In diesem Jahr gibt es einiges an Bewegung unter den Top 100. So sind 43 Prozent der Unternehmen erstmalig unter den Leuchttürmen. Auch eine Vielzahl an Aufsteigern ist in diesem Jahr zu verbuchen. So konnten sich 28 Unternehmen von den hinteren Rängen deutlich nach vorne schieben.

Leistungsunterschiede prägen die Unternehmenslandschaft

Die Top 100 bilden allerdings nur fünf Prozent der Unternehmen im Mittelstand, so MSG. Am anderen Ende stehen die Low Performer (Wackelkandiaten), sie bilden 30 Prozent der Gruppe und haben deutliche Leistungsdefizite zu kämpfen. Im Mittelfeld tummelt sich mit über 65 Prozent die "Kompaktklasse". Diese hat zwar die Folgen der Krise überwunden, jedoch verhindern Wachstumshürden den Aufstieg zur Elite, so die Studienautoren. In den beiden unteren Schichten stagniere die Ertragskraft. Es fehle an nötigen Investitionen, hervorgerufen durch allgemeine Unsicherheiten sowie Investitionen staatlicher seits.

Die vollständigen Ergebnisse der Studie können gegen eine Schutzgebühr von 249 Euro zzgl. MwSt. angefordert werden unter: Munich Strategy GmbH & Co. KG, Daniela Süss, Telefon: 089 – 414 244 980, E-Mail: presse@munich-strategy.com.


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vg 17.12.2014