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Keine Angst vor In-Vitro-Fleisch und Insekten-Burgern

Die Mehrheit der deutschen Verbraucher (80 Prozent) steht Zukunftsszenarien wie Algen, In-Vitro-Fleisch und Insekten-Burgern ausgesprochen offen und positiv gegenüber, so das Ergebnis der Nestlé Zukunftsstudie "Wie is(s)t Deutschland 2030?", die jetzt von TNS Infratest im Auftrag des Nestlé Zukunftsforum vorgestellt wurde. Wichtig ist den Deutschen demnach, in Zukunft Ressourcen zu schonen, werteorientiert einzukaufen und sich gesund zu ernähren.

Insgesamt halten es sechs von zehn Verbrauchern der Nestlé Zukunftsstudie zufolge für wahrscheinlich, dass Versorgungseinkäufe spätestens in 15 Jahren größtenteils online erfolgen. Gerne auch im Abonnement; bestimmt wird nur die Menge, der Inhalt wird vom Anbieter abwechslungsreich gestaltet (50 Prozent). Die zukünftige Rolle des stationären Handels sehen die Verbraucher in Inspiration durch Beratung und Verköstigung (61 Prozent).

"Ernährung wird zunehmend zu einer Frage der Weltanschauung. Die Verbraucher weisen Lebensmittelindustrie und -handel dabei einen klaren Arbeitsauftrag zu: den individuellen Bedürfnissen und Wertvorstellungen entsprechend, für eine nachhaltige und gesunde Ernährung zu sorgen", glaubt Gerhard Berssenbrügge, Vorstandsvorsitzender der Nestlé Deutschland AG.

12 Prozent der Verbraucher (die Studie nennt sie Zukunftsgestalter) zeigen sich besonders offen gegenüber innovativen Techniken, Ernährungsformen und Kochpraktiken. In dieser Gruppe sind sogar drei Viertel der Befragten der Überzeugung, dass das Gros der Lebensmitteleinkäufe online erfolgen wird und uns Apps beim Einkaufen helfen werden (74 und 73 Prozent). Für sie werden Mahlzeiten in Zukunft in der Regel unterwegs gekauft und verzehrt (57 Prozent), eher geliefert als selbst gekocht (56 Prozent) und Küchen dienen zu Hause nur noch zur schnellen Nahrungsaufbereitung. In-Vitro-Fleisch wird in dieser Gruppe fast von jedem Zweiten akzeptiert (47 Prozent).

Dabei sind Zukunftsgestalter mehrheitlich mittleren Alters, weiblich, besser gebildet, während der klassische Traditionalist (20 Prozent der Bevölkerung) über 50 Jahre alt ist, männlich und tendenziell über einen niedrigen Schulabschluss verfügt. Zukunftsgestalter wie Traditionalisten eine der Wunsch, Produkte entsprechend den eigenen Werten einzukaufen (64 und 50 Prozent). Ebenso seien beide der Überzeugung, dass Ernährung zu einem Statussymbol und Ausdruck des persönlichen Lebensstils wird (55 und 43 Prozent).

"Demographischer Wandel, sich verändernde Familienstrukturen, höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen und ebenso höhere Anforderungen an Mobilität und Flexibilität werden Auswirkungen auf unsere Ernährungsgewohnheiten haben, sowohl auf das was, als auch auf das warum und wie wir essen", sagt Renate Schmidt, Vorsitzende des Nestlé Zukunftsforums und Bundesfamilienministerin a.D.

Weitere Informationen zur Zukunftsstudie finden Sie hier.





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tor 16.04.2015