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Deutschland uneinig über Griechenland-Frage

58 Prozent der Menschen in Deutschland lehnen zwar die Reparationsforderungen der griechischen Regierung ab, sagen aber gleichzeitig, dass sich die Bundesrepublik zu seiner Vergangenheit bekennen muss. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungs- und Marktforschungsinstituts Penn Schoen Berland (PSB) Deutschland. Vor allem Senioren im Alter von 60 Jahren und älter, die den Zweiten Weltkrieg selbst erlebten oder dessen Nachwirkungen spürten, lehnen Reparationen demnach ab (57 Prozent). Die Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren zeigen sich etwas offener: nur 51 Prozent stimmen zu, dass Reparationsforderungen unangemessen sind. Gleichwohl empfinden fast zwei Drittel (61 Prozent) in Deutschland das Verhalten der griechischen Regierung als nicht in Ordnung. Zudem fordern 80 Prozent, dass Griechenland seine Verträge einhält.

Die Frage, ob es besser wäre, wenn Griechenland aus dem Euro austreten würde, spaltet die Republik. Nur 44 Prozent würden einen Austritt eher befürworten, über ein Drittel (36 Prozent) ist unschlüssig. Noch stärker polarisiert die Frage, ob sich ein Austritt negativ auf die deutsche Wirtschaft auswirken würde: Den 28 Prozent, die an einen wirtschaftlichen Schaden glauben, steht ein Drittel (34 Prozent) mit gegenteiliger Meinung gegenüber, während sich 38 Prozent unsicher sind.



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tor 16.04.2015