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Europa: Zehn neue Unicorns, Deutschland holt auf

Europas Technolgiebranche hat im vergangenen Jahr weitere zehn Unicorns mit einer Gesamtbewertung von 130 Milliarden Dollar hervorgebracht. Damit steigt die Zahl der europäischen Tech-Start-ups, die mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet werden, auf 47. Das zeigt der von der Technologieinvestmentband GP Bullhound veröffentlichte Report 'European Unicorns: Survival of the Fittest'.

Deutschland hat sich demnach innerhalb Europas weiter zur Heimat des Unicorns gemausert. Sechs der 47 europäischen Unicorns sind hier ansässig. Dazu zählt auch Zalando: Mit 8,1 Milliarden Euro ist es Europas am dritthöchsten bewertetes Unicorn. Hello Fresh und die Auto 1 Group sind neue Mitglieder in Deutschlands Unicorn-Club, der kumuliert 20,8 Milliarden Dollar umfasst. Deutschland hat nach dem Vereinigten Königreich (18) und Schweden (7) die dritthöchste Zahl (6) an Millarden-Dollar-Tech-Unternehmen. Frankreich und Israel folgen mit jeweils drei Unternehmen auf Platz 4.

Viele Unicorns aus dem Software-Business

Während 2014/2015 durch den Erfolg der FinTech-Unternehmen geprägt war, zeigten die vergangenen zwölf Monate einen rapiden Anstieg im Software-Business – allein 50 Prozent der neuen Unicorns kommen laut Studie aus diesem Industriesektor. Dieses Jahr war ebenfalls ein bemerkenswertes Jahr für Augmented- und Virtual-Reality-Firmen, da die ersten beiden VR-Unicorns 2016 auf die Liste hinzukamen.

Europäischen Tech-Unicorns übertreffen amerikanische Pendants

Nachdem Europa lange im Schatten des Silicon Valley stand, beginnen die europäischen Tech-Unicorns ihre amerikanischen Pendants mittlerweile zu übertreffen, heißt es in der Studie. Während US-Unicorns dabei nahezu doppelt so viel Kapital wie ihre europäischen Pendants einsammelten, ist der Durchschnittsumsatz eines europäischen Unicorns mit 315 Millionen Dollar beinahe dreimal so hoch wie der amerikanischer Unternehmen (129 Millionen Dollar).
Der entscheidende Unterschied zeigt sich jedoch vor allem darin, dass die Bewertungen in den USA im Durchschnitt 46 mal höher waren als der erwirtschaftete Umsatz der Unternehmen – wohingegen Bewertungen in Europa durchschnittlich nur 18 mal so hoch waren. Darin zeigt sich deutlich die vorsichtigere Investitionslandschaft in Europa, aus der gesündere Bewertungen resultieren, schreiben die Studienautoren.

Gleichzeitig sind zwei Drittel (60 Prozent) der europäischen Unicorns – darunter Markit Group, Rightmove und Zoopla, bereits profitabel. Ein Prozentsatz, der deutlich über dem Industriedurchschnitt liegt. 

Der komplette Report 'European Unicorns 2016: Survival of the Fittest' steht hier zum Download zur Verfügung.


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vg 22.06.2016