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Europäer leben länger: Ausgaben für Gesundheit steigen

Europas Bevölkerung wird ergrauen und das hat erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Sozialsysteme in der EU. Zu diesem Ergebnis kommt der von der EU-Kommission veröffentlichte Altersbericht. Dieser zeigt, wie sich die EU bis 2060 demographisch entwickeln und wie die Ausgaben für Renten, Gesundheit und Pflege in den EU-Mitgliedstaaten steigen werden.

2060 sind knapp 31 Prozent der Bundesbürger über 60 Jahre alt

Der Anteil der über 65-Jährigen an der EU-Bevölkerung wird demnach von 18,4 Prozent in 2013 auf 25,8 Prozent in 2035 und 28,4 Prozent in 2060 steigen, in Deutschland sogar auf 30,6 Prozent. Der Anteil der über 80-Jährigen wird sich mehr als verdoppeln: von 5,1 Prozent auf 11,8 Prozent in 2060, in Deutschland sogar auf 13,4 Prozent.

Ausgaben für Gesundheit, Rente und Pflege steigen

Die Alterung wirkt sich auch auf die Entwicklung der Ausgaben für Gesundheit, Rente und Pflege aus. Laut Bericht soll der Anteil der Ausgaben für die Renten in Deutschland von derzeit zehn Prozent des BIP auf 12,1 Prozent bis 2035 steigen, während die Ausgaben EU-weit nahezu konstant knapp über elf Prozent liegen.

Die Gesundheitsausgaben in Deutschland steigen von 7,6 Prozent auf 8,2 Prozent des BIP in 2035, EU-weit auf 7,6 Prozent von derzeit 6,9 Prozent. Noch größer ist die Zunahme bei den Ausgaben der Langzeitpflege: im EU-Durchschnitt von 1,1 Prozent auf 2,7 Prozent des BIP in 2060 und in Deutschland von 1,4 Prozent auf 2,9 Prozent.

Den gesamten Bericht, die Tabellen zum EU-Vergleich und die Tabellen zu den einzelnen Ländern finden Sie hier.


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vg 13.05.2015