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Studie: Generation Y und Immobilien

Mobiles Berufsleben, Beziehungen ohne Trauschein - auf den ersten Blick scheint die Lebenssituation der "Generation Y", also der heute etwa Mitte 20- bis Mitte 30-Jährigen, nicht zu Wohneigentum zu passen. Die Postbank-Studie "Wohnatlas 2015" kommt indes zudem Schluss, dass sich junge, unverheiratete, kinderlose Paare bei aktueller Marktlage in vielen Regionen Deutschlands eine Immobilie leisten können.

"Laut der Postbank-Studie können sich kinderlose Paare mit durchschnittlichem Einkommen derzeit in 393 der 402 deutschen Kreise und kreisfreien Städte eine Eigentumswohnung leisten", sagt Georg Hoogendijk, Geschäftsführer der Postbank Immobilien GmbH. Mit durchschnittlich 110 Quadratmetern bietet diese auch dann noch genügend Platz, wenn eines Tages doch Nachwuchs ansteht. Selbst in Großstädten wie Köln, Stuttgart, Leipzig oder Karlsruhe müssen Haushalte mit zwei Vollzeitverdienern nicht mehr als 40 Prozent des gemeinsamen Nettoeinkommens zur Finanzierung einer entsprechenden Immobilie aufwenden. In 59 Prozent der Kreise liegt die Finanzierungslast sogar unter 20 Prozent, zum Beispiel in Einzugsgebieten von Metropolen.

"Die Lage der Eigentumswohnung sollte sorgfältig ausgewählt sein - dann lässt sie sich bei einem Umzug zu guten Konditionen vermieten oder verkaufen. Vor allem angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase eignet sich die Immobilie somit auch als Geldanlage", meint Hoogendijk.

Für die zugrunde liegende Analyse hat das Wirtschaftsinstitut Prognos im April 2015 aktuelle Einkommens- und Immobilienmarktdaten auf Kreisebene ausgewertet, um die Wohnkaufkraft von kinderlosen Doppelverdiener-Haushalten zu ermitteln. Dazu wurde analysiert, in welchen Regionen passender Wohnraum in Bezug auf Immobilientyp und -größe bezahlbar ist. Bezahlbar bedeutet, dass beim Immobilienkauf die Finanzierungslast maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens ausmacht. Die Annahmen sind konservativ gerechnet. Beim Kauf orientiert sich der Wert für die Belastungsgrenze an dem, was Verbraucherzentralen empfehlen. Bei der Finanzierung von Wohneigentum wird eine Eigenkapitalquote von 20 Prozent zugrunde gelegt, welche auch die angenommenen zehn Prozent Nebenkosten beim Immobilienkauf abdeckt.



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tor 20.05.2015