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Konsumklima legt erneut leicht zu

Die Stimmung der Verbraucher entwickelt sich im Mai weiterhin uneinheitlich. Das Konsumklima legt leicht zu. Für Juni prognostiziert der Gesamtindikator 10,2 Punkte nach 10,1 Zählern im Mai. Die Konjunkturerwartung und die Anschaffungsneigung steigen etwas an, während die Einkommenserwartung moderat zurückgeht. Das sind die Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Deutschland.

Die sehr robuste Binnennachfrage in Deutschland und die niedrige Inflationsrate lassen sowohl die Konjunkturerwartung wie auch die Anschaffungsneigung wieder etwas ansteigen, so GfK. Im April mussten beide Indikatoren noch Einbußen hinnehmen. Dagegen kann die Einkommenserwartung ihren im Vormonat erreichten Höchstwert seit der Wiedervereinigung nicht ganz behaupten und verliert leicht.

Konjunkturerwartung: Trend zeigt wieder nach oben

Die Konjunkturerwartung der Verbraucher erholt sich laut den Konsumforschern wieder. Nachdem der Indikator im Vormonat eine kleine Verschnaufpause eingelegt hat, gewinnt er im Mai an Boden. Nach einem Plus von drei Punkten klettert er aktuell auf 38,3 Zähler.

Einkommenserwartung kann Spitzenwert nicht ganz behaupten

Im Gegensatz zur Konjunkturerwartung muss die Einkommenserwartung im Mai leichte Verluste hinnehmen. Der Indikator büßt 3,1 Punkte ein und weist nun 52,0 Zähler auf. Den Höchstwert seit der Wiedervereinigung aus dem Vormonat kann der Indikator somit nicht ganz behaupten, so GfK. Das Niveau sei aber weiterhin sehr gut.

Möglicherweise sind die zuletzt wieder etwas angestiegenen Inflationserwartungen der Verbraucher ein Grund für ihren leicht nachlassenden Einkommensoptimismus, schreiben die Konsumforscher. So seien beispielsweise seit Beginn des Jahres die Energiepreise wieder spürbar angestiegen. Dies gelte auch für einen Signalpreis der Verbraucher, den Benzinpreis. Die Erfahrung zeige, dass die allgemeine Preiserwartung in erheblichem Maße von der Preisentwicklung an den Zapfsäulen abhängig sei.

Anschaffungsneigung legt nach kurzer Pause wieder zu

Die Anschaffungsneigung kompensiert im Mai ihre Verluste aus dem Vormonat nahezu vollständig. Der Indikator gewinnt 4,3 Punkte hinzu und weist nun 62,6 Zähler auf. Er bleibt damit knapp unter seinem historischen Höchststand von 64,4 Punkten im Oktober 2006. Der Trend zeigt weiterhin nach oben.

Konsumklima steigt leicht

Für Juni 2015 prognostiziert der Gesamtindikator 10,2 Punkte nach 10,1 Zählern im Mai. Das ist der höchste Wert seit Oktober 2001. Damals stand er bei 11,0 Punkten. Damit setzt das Konsumklima in Deutschland laut GfK seinen moderaten Aufwärtstrend fort.

Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie 'GfK-Konsumklima MAXX' und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report finden sich auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 durchgeführt.




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vg 27.05.2015