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E-Shishas bei Jugendlichen verbreitet, Tabakkonsum sinkt

Anlässlich des Weltnichtrauchertags hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) neue Daten der Repräsentativerhebung 'Rauchen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland 2014' veröffentlicht. Danach kennen neun von zehn Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren E-Zigaretten, 15 Prozent haben sie schon einmal ausprobiert. E-Shishas sind 73 Prozent der Zwölf- bis 17-jährigen Jugendlichen ein Begriff. 21 Prozent haben sie schon mindestens einmal konsumiert.

Weitere Ergebnisse: Es greifen häufiger männliche Jugendliche zu E-Shishas im Vergleich zu gleichaltrigen Mädchen. Seit dem Jahr 2012 sind sowohl die Bekanntheit als auch das Ausprobieren von E-Zigaretten unter Jugendlichen gestiegen.

Drogenbeauftragte der Bundesregierung fordert Verbot der Produkte

"Rauchen ist mehr und mehr out. Die aktuellen Daten der BZgA-Studie zeigen jedoch auch, dass bunte, peppige E-Shishas und E-Zigaretten eine große Anziehungskraft auf Kinder und Jugendliche ausüben und diesen positiven Trend umkehren können", so die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler. Sie bekräftigt ihre Forderung nach einem Verbot der Produkte: "Meine Forderung, das Abgabe- und Rauchverbot im Jugendschutzgesetz, das aktuell nur für Tabakwaren gilt, auf alle elektronischen Produkte auszuweiten, hat die Bundesfamilienministerin aufgegriffen und bereits eine entsprechende Änderung des Jugendschutzgesetzes angekündigt."

Weniger rauchende Jugendliche in Deutschland


Die Zahl der Jugendlichen in Deutschland, die Tabakzigaretten rauchen, ist dagegen weiter gesunken. Im Jahr 2001 rauchten 27,5 Prozent der Zwölf- bis 17-Jährigen, aktuell sind es 9,7 Prozent – laut BZgA ein historischer Tiefstand. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen in dieser Altersgruppe, die noch nie in ihrem Leben geraucht haben, stieg im gleichen Zeitraum von 40,5 Prozent auf den bisherigen Höchstwert von 75,3 Prozent an.

Mehr zu den methodischen Rahmenbedingungen der Studie sowie weitere Befragungsergebnisse finden Sie im Studienbericht.


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vg 29.05.2015