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Studie: Unternehmen brauchen eine digitale Strategie

Die digitale Transformation von Geschäftsmodellen und Prozessen beschäftigt die Unternehmen. Viele von ihnen bauen den digitalen Vertriebsweg auf, weil sie dadurch Chancen sehen oder der Wettbewerb sie dazu zwingt. Entsteht aus diesen ersten Schritten keine unternehmensweite Zukunftsvision und integrierte Online-Strategie, stoßen die Unternehmen an Barrieren, die eine weitere Digitalisierung hemmen und damit auch das Umsatzwachstum bremsen.

Das sind Ergebnisse der Studie 'Digitale Transformation 2015', die von den Hamburger Beratungen Bergert E-Search + Consulting und DGroup vorgelegt wurde und die fünf Faktoren für eine erfolgreiche Digitalisierung beschreibt. Für die Studie wurden knapp 500 Vorstände und Geschäftsführer aus den Branchen Handel, Touristik, Medien und Industrie sowie Online- und Digital-Experten befragt.

Digitalisierung zur Chefsache erklären

Die Befragten beobachten alle den hohen Wettbewerbsdruck durch innovative Online-Businessmodelle, aber auch durch die wachsenden Ansprüche immer besser informierter Verbraucher und Geschäftskunden. 90 Prozent der Unternehmen haben laut Studie zwar zuletzt in IT-Systeme und neue Online-Werkzeuge investiert. Doch das Thema Internet und Digitalisierung hat nicht überall die Chefetage erreicht: 49 Prozent der Befragten geben an, dass Online-Geschäfte die Aufgabe einzelner Abteilungen oder mittlerer Führungsebenen sind.

Bei 83 Prozent der Befragten verändern Online-Technologien die IT, den Vertrieb und das Marketing. Doch wichtige Schnittstellenfunktionen wie Logistik oder Einkauf werden in die Transformation nicht miteinbezogen. So bleiben Chancen auf die Verzahnung von Prozessen, auf Einsparungen und
auf neue Service-Angebote und Einnahmen ungenutzt, so die Studienautoren.

Die unsichtbare Wachstumsbarriere

Laut Studie ist nur knapp bei der Hälfte aller Unternehmen Digital im Top-Management angekommen. Zwei Drittel aller Unternehmen besitzen nur sehr begrenztes Digital-Know-how durch wenige Mitarbeiter. Bei knapp der Hälfte der befragten Firmen ist keine klare und kommunizierte digitale Vision und Strategie vorhanden. Trotz zunehmender Veränderungsdynamik im Markt nimmt die Investitionsbereitschaft der Unternehmen in Digital ab. Dabei wird die Entwicklung einer agilen, vernetzten Denkweise wird als größte Hürde der digitalen Transformation gesehen, schreiben die Studienautoren.

Die Erfolgsfaktoren im Internet

Laut Studie wächst die Expertise im Umgang mit Technik, neuen Geschäfts- und Servicemodellen in Unternehmen, wo das Internet als Chance gesehen wird und wo neben spezialisierten auch bereichsübergreifende Digitalteams entstehen. In der Folge lassen sich Aufgaben und Teams neu strukturieren und Prozesse effizienter aufeinander abstimmen. Mit wachsender digitaler Reife werden Unternehmen flexibler und stellen sich schneller auf neue Bedürfnisse von Kunden ein. Sie können dann neue Angebote und Produkte entwickeln, weitere Zielgruppen gewinnen und die Geschäfte ausweiten.


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rh 29.05.2015