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Internet der Dinge: Kostenersparnis & Sicherheit erhofft

Spricht man vom Internet der Dinge, so spricht man von der kompletten Vernetzung von Maschinen, Geräten und Gegenständen. Insgesamt wünschen sich Verbraucher in erster Linie von solchen Produkten eine Kostenersparnis und mehr Sicherheit. Dennoch gibt es Bedenken, die sich vor allem auf den Kontrollverlust beziehen. Dies ist das Ergebnis der repräsentativen Studie Internet der Dinge des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, für die zusammen mit eco — Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. insgesamt 2.053 Internetnutzer im März und April 2015 befragt wurden.

Sorge vor einem Kontrollverlust

Der Einfluss der Kostenersparnis zeigt sich beispielsweise in der Möglichkeit, über eine Smart-Home Heizung die Raumtemperatur automatisch zu regeln. 71 Prozent finden dieses Produkt ansprechend. Beim Thema Sicherheit finden die Befragten an automatisch schließenden Fenstern und Türen bei einer leeren Wohnung (71 Prozent) gefallen.

Auf der anderen Seite zeigt sich eine gewisse Sorge vor einem Kontrollverlust. Wenn es nicht nur um die Schließung einer Wohnungstür geht, sondern um die automatische Öffnung, sobald davor eine befugte Person per Gesichtserkennung erkannt wird (ansprechend für nur 54 Prozent), erhöht sich die Skepsis. Ebenso wird die eigenständige Nachbestellung von Lebensmitteln durch den Kühlschrank (32 Prozent) nicht so positiv aufgenommen wie eine automatische Warnung, wenn Lebensmittel kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen (64 Prozent). Auch ein autonomes Bremsen bei Gefahr stellt einen höheren Nutzen für den Einzelnen dar (80 Prozent) als das autonome Lenken eines Fahrzeugs (36 Prozent).

Expertise nicht nur bei branchenklassischen Unternehmen

Bei den unterschiedlichen Produktinnovationen sehen die befragten Internetnutzer nicht nur branchenklassische Unternehmen vorn. So trauen sie beispielsweise beim Thema automatische Heizungssteuerung nicht nur Unternehmen wie Vaillant oder Viessmann solche Innovationen zu, sondern auch Samsung oder Apple. Bei autonomen Fahrzeugen ist es neben Mercedes-Benz, BMW und Audi auch Google, denen in diesem Bereich eine hohe Expertise zugesprochen wird.

Es fehlt oft noch am grundlegenden Verständnis

Insgesamt ist die Entwicklung von vernetzten Kaffeemaschinen, Autos und Co. mit Bezug zum Internet der Dinge laut den Studienergebnissen noch nicht an dem Punkt angekommen, an dem die Produkte mehrheitsfähig wären. Es fehlt den Menschen oft noch am grundlegenden Verständnis. Die Zielgruppe ist aktuell der sogenannte Early Adopter anstelle der breiten Masse. Für sie ist das Internet der Dinge "eine gute Sache" (88 Prozent gegenüber 65 Prozent aller Internetnutzer).


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vg 02.06.2015