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Hipp, Miele und Milupa sind die nachhaltigsten Marken

Hipp, Miele, Milupa, Toyota, Alete, Frosta, Audi, Bosch, Coppenrath & Wiese und Bärenmarke sind die nachhaltigsten Unternehmen 2015. Das zeigt die Nachhaltigkeitsstudie 'Sustainability Image Score' (SIS) der Serviceplan Gruppe, die von Facit Research durchgeführt wird. Untersucht wird, welchen Einfluss Nachhaltigkeit und Corporate Responsibility auf das Image von Unternehmen, die Kaufbereitschaft sowie die Kundenbindung haben. Außerdem geht es darum, wie die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Unternehmen sowie deren Kommunikation von Verbrauchern wahrgenommen und bewertet werden. Dafür wurden mehr als 8.000 repräsentativ ausgewählte Personen zu 104 Unternehmen aus 16 Branchen befragt.

Weitere Ergebnisse: Nachhaltigkeit spielt laut Studie für das Unternehmensimage eine wichtige Rolle. Neben den Dimensionen Qualität der Leistung, Werte, Attraktivität, wirtschaftlicher Erfolg und Führung ist Nachhaltigkeit mit 15 Prozent eine relevante Treibkraft. Belohnt werde das Nachhaltigkeitsmanagement durch eine höhere Loyalität. Denn Kundebindung entstehe durch emotionale Verbundenheit, und diese werde stark durch Nachhaltigkeitsaspekte geprägt.

Deutlich mehr Top-Branchen, Flop-Branchen auf zwei reduziert

Insgesamt ist seit der ersten Studie nicht nur die Anzahl der Top-Branchen gestiegen, auch die Zahl der Flop-Branchen ist stark gesunken, schreiben die Autoren. 2012 zählten Babynahrung, Automobil,  Molkereiprodukte, Haushaltwaren, Convenience/Tiefkühlkost, Touristik und Süßwaren zu den Top-Branchen; heute sind es darüber hinaus Drogerieartikel, Versicherungen, Energiedienstleistungen, Consumer Electronics, Bekleidung, Finanzdienstleistungen sowie Lebensmittel.

"Insgesamt erreichen 2015 bereits doppelt so viele Branchen einen SIS-Wert von mehr als 60 Punkten und befinden sich damit nicht mehr im kritischen Bereich. Auch die Anzahl der Flop-Branchen hat sich mehr als deutlich von neun auf zwei – nämlich Telekommunikation und Fast Food – reduziert. Das ist eine positive Entwicklung. Denn unsere Untersuchung zeigt, dass viele Unternehmen die Relevanz des Themas verstanden haben und ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten nun auch erfolgreich kommunikativ umsetzen", so Christian Bopp, Geschäftsführer bei Facit Research.

E.ON ist ein großer Gewinner 2015

Zwar liegt E.ON in der aktuellen Studie lediglich auf Platz 72. Aber der Energieversorger konnte sich im Vergleich zum Vorjahr von 55,4 um 6,5 Punkte auf 61,9 verbessern. Damit verzeichnet er von allen untersuchten Unternehmen den größten Zuwachs.

Consumer Electronic Branche: Nur Apple innerhalb der Flop-Unternehmen

Erstmals wurden 2015 Unternehmen aus dem Bereich Consumer Electronics untersucht. Insgesamt steigt die Branche auf Platz 11 ein und zählt mit einem SIS-Wert von 61,9 zu den Top-Branchen. Untersucht wurden folgende Unternehmen: Apple, Huawei, Nikon, Panasonic, Sony und Samsung.

DAbei zeigt sich, dass Apple zwar die höchsten Begehrlichkeiten weckt und für lange Schlangen vor den Shops sorgt. Beim Thema Nachhaltigkeit strafen die eigenen Kunden Apple aber kompromisslos ab, so die Studie. Neben den offensichtlichen Kritikpunkten wie schlechten Bedingungen für Arbeiter und Zulieferer kommen auch die Themen Produktqualität und Langlebigkeit zum Vorschein. Hier sehen Kunden ihre eigenen Erwartungen, aber auch die von Apple selbst angekündigten Fortschritte nicht erfüllt, schreiben die Autoren.

Modebranche ist Sorgenkind beim Thema Nachhaltigkeit

Ein besonderes Sorgenkind ist laut Studie die Modebranche. Auch im zweiten Jahr nach dem Unglück in Bangladesch und den Versprechungen der Modebranche, die Produktionsbedingungen zu verbessern und mehr Verantwortung zu übernehmen, bewerten die Kunden die Unternehmen innerhalb der Branche weiterhin eher schlecht.

Für den SIS-Index wird Nachhaltigkeit aus den drei Dimensionen ökologische Nachhaltigkeit (verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen, umweltschonende Technologien, umweltschonende Produkte etc.), ökonomische Nachhaltigkeit (Einschätzung, ob ein Unternehmen fair und seriös wirtschaftet oder anfällig für fragwürdige Geschäftspraktiken ist) und soziale Nachhaltigkeit (bietet ein Unternehmen gute Arbeitsbedingungen, sichere Arbeitsplätze und übernimmt es gesellschaftliche Verantwortung?) zusammengesetzt. Die SIS-Studie wird von Facit Research seit 2011 im Auftrag der Serviceplan Gruppe in Kooperation mit der WirtschaftsWoche durchgeführt. Die Erhebung unter mehr als 8.000 Verbrauchern findet dabei jeweils im Frühjahr statt. Befragt werden stets über 100 Unternehmen aus mehr als 15 Branchen.


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vg 12.06.2015